Waizenkirchen
Offener Stammtisch zum Dammbau

- Hochwasserschutz ist in Waizenkirchen ein aktuelles Thema.
- Foto: brs
- hochgeladen von Gwendolin Zelenka
In der Marktstube Mair in Waizenkirchen fand der erste offene Stammtisch des parteiunabhängigen Vereins Dammfrei statt, um Fragen der Bevölkerung bezüglich Hochwasserschutz zu beantworten.
WAIZENKIRCHEN. Der Einladung folgten Gemeinderäte sowie zahlreiche Bewohner, anwesend waren auch Betroffene. „Uns ist der Austausch mit der Bevölkerung ein großes Anliegen, vor allem mit den Betroffenen, denen wir Alternativen aufzeigen, damit sie endlich einen Hochwasserschutz erhalten. Ein Monsterprojekt wie der bis zu 6,5 m hohe Damm, an dem seit Jahren auf fremdem Grund geplant wird, wird es mit uns nicht geben. Alleine die Mindestbauzeit von 10 Jahren und die Finanzierung sind der Bevölkerung nicht zumutbar. Wir plädieren, wie von Experten wie Professor Pelikan (BOKU Wien) empfohlen, für ein Zusammenspiel von technischen und natürlichen Maßnahmen sowie für Aufklärung und Unterstützung im Bereich Eigenvorsorge“, so Dammfrei-Obmann Josef Mair. Von Teilnehmern wurde auch der Punkt Katastrophenschutzplan im Hochwasserfall angesprochen – ein solcher wurde der Bevölkerung bislang von der Gemeinde nicht vorgelegt.
Auf die Kommunikationsebene angesprochen, antwortet Mair, selbst ÖVP-Fraktionsmitglied: „Wir wehren uns gegen die Darstellung von offizieller Seite, einen Riesendamm mit Hochwasserschutz gleichzusetzen. Ein Damm birgt unvorhersehbare Gefahren, das ist unbestritten. Es gibt zeitgemäße Alternativen, und die gilt es vorzulegen.“ Das Resümee einer Diskussionspartnerin: „Ich bin froh über die sachlichen Informationen, der Verein ist sehr kompetent und hat alle Studien zur Hand.“


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