Streit um neue Arbeitsverträge im Institut Hartheim

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ALKOVEN (fui). Elf Mitarbeiter des Institut Hartheims wurden laut Angaben des Österreichischen (ÖGB) Gewerkschaftsbundes gekündigt, weil sie verschlechterten Arbeitsverträgen nicht zustimmen wollten. „Die Geschäftsleitung hat den Druck auf die 685 Beschäftigten, die Verschlechterungen zu akzeptieren, sukzessive erhöht. Am Schluss blieben elf Beschäftigte übrig, die nicht bereit waren, zu unterschreiben", so Gerhard Lanzerstorfer von der Gewerkschaft vida.
Auf Nachfrage der BezirksRundschau meint Joachim Reder vom Institut Hartheim: "Im Zuge einer Neustrukturierung und aufgrund der Vorgaben von Seiten des Landes mussten sämtliche Arbeitsverträge erneuert werden. Abgesehen von den elf Mitarbeitern, wurde dieser Schritt auch von der ganzen Belegschaft mitgetragen. Und: entlassen wurde niemand." Lediglich vier der elf Personen, die nicht umsteigen wollen, erhielten eine "Vorwarnung".

Ausgleichszahlungen federn Umstieg ab

„Die Verluste, die die Beschäftigten in Hartheim durch die Vertragsänderungen zu tragen haben, belaufen sich in manchen Fällen auf 1.000 bis 2.000 Euro pro Jahr, das ist ein harter Einschnitt“, so Gewerkschafter Lanzerstorfer weiter.
Durch die neuen Arbeitsverträge würden die Mitarbeiter des Institut Hartheims an das allgemein gültige Gehaltsniveau im Land angepasst werden, entgegnet dazu Reder. Außerdem würde durch Ausgleichszahlungen die Umstellung abgefedert werden. "Wir wollen unsere erfahrenen und gut ausgebildeten Mitarbeiter halten, und dass ist uns auch ganz gut gelungen, so Reder weiter.

Als Grund für die Vertragsänderungen im Institut Hartheim sieht die Gewerkschaft vida die rigiden Sparvorgaben der oberösterreichischen Landesregierung. Diese seien zwar ein Auslöser gewesen, erklärt Reder, aber nicht der eigentliche Grund. "Natürlich wünschen wir uns mehr Geld für soziale Einrichtungen, aber die Einsparungen wurden von Seiten des Landes lange im Vorhinein angekündigt."

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