Protest vor Rehazentrum Bad Schallerbach
„Unsere Akkus sind leer! Handelt endlich!“

- Beschäftigte des Rehazentrums der PV in Bad Schallerbach fordern mehr Personal.
- Foto: ÖGB
- hochgeladen von Susanne Straif
"Es ist fünf nach zwölf": Beschäftigte des Rehazentrums Bad Schallerbach fordern mehr Geld, Personal und Ausbildungsplätze.
BAD SCHALLERBACH. "Unsere Akkus sind leer! Handelt endlich!" oder "Wanted: Mehr Personal!" – diese und ähnliche Botschaften waren auf die Schilder geschrieben, mit denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bad Schallerbacher Rehabilitationszentrums ein Zeichen gegen Arbeitsüberlastung, für eine bessere finanzielle Ausstattung des Gesundheitswesens und für mehr Personal und Ausbildungsplätze setzten. Um genau 12.05 – "fünf nach zwölf" – kamen die Protestierenden vor dem Zentrum zusammen.
Parlamentarische Bürgerinitiative gestartet
Aufgerufen dazu hatte die „Offensive Gesundheit“, ein Zusammenschluss der Gewerkschaften im Gesundheits- und Langzeitpflegebereich sowie Arbeiter- und Ärztekammer. Die „Offensive Gesundheit“ hat mit dem Aktionstag auch die parlamentarische Bürgerinitiative „Achtung Gesundheit! Es ist 5 nach 12!“ gestartet, die gute Arbeitsbedingungen und faire Bezahlung für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheits- und Langzeitpflegebereich einfordert.
Maßnahmen gefordert
"Es reicht! Leere Betten in Pflegeheimen sowie überlange Wartezeiten auf Leistungen mobiler Pflege und Betreuung zeigen die Versorgungskrise wegen der akuten Personalnot auf", so der Betriebsratsvorsitzende Günter Deicker.
„Da eine ausreichende Versorgung der Bevölkerung unter den gegenwärtigen Umständen nicht mehr gewährleistet werden kann, fordern wir umgehend mehr finanzielle Mittel für das gesamte Gesundheitswesen."
Mit der jetzt gestarteten parlamentarischen Bürgerinitiative wird der Nationalrat aufgefordert, umgehend Maßnahmen zu beschließen, um die akute Krise im Gesundheitswesen und der Langzeitpflege endlich zu beenden. Unter offensivegesundheit.at kann man ein Formular herunterladen, um mit seiner Unterschrift die Bürgerinitiative zu unterstützen.
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