Klinikum Wels-Grieskirchen
Veronika Pallinger ist die jüngste Ärztin des Landes

Veronika Pallinger, geboren 1996, galt bei Antritt ihrer Basisausbildung als jüngste Ärztin Oberösterreichs. | Foto: Klinikum Wels-Grieskirchen
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  • Veronika Pallinger, geboren 1996, galt bei Antritt ihrer Basisausbildung als jüngste Ärztin Oberösterreichs.
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Veronika Pallinger, geboren 1996, galt bei Antritt ihrer Basisausbildung am Klinikum Wels-Grieskirchen im August 2020 als jüngste Ärztin Oberösterreichs. Wie sie das Studium so rasch abgeschlossen hat? Mit Selbstdisziplin und Neugier nach neuem Wissen.

GRIESKIRCHEN/WELS. Am Schwerpunktkrankenhaus hat sie bereits viele Abteilungen kennengelernt: Auf den Start in der Chirurgie folgte der Wechsel in die Grieskirchner Corona-Station, der weitere Weg führte sie über die Innere Medizin auf die Lungenstation. Die junge Medizinerin erzählt, wie sie durch Corona mehr zufällig als geplant in Wels gelandet ist – und warum sie für diese Fügung heute dankbar ist.

"Ich bin gebürtige Niederösterreicherin und fühle mich seit jeher mit Oberösterreich eng verbunden. Grund dafür ist, dass von meinem Wohnort aus zwischen den beiden Bundesländern ein Fußweg von nur fünf Minuten liegt", erzählt Pallinger. "Auch für das Gymnasium ging die Reise acht Jahre lang ins Europagymnasium Baumgartenberg nach Oberösterreich. Ich habe immer schon gerne gelernt und bin dann nach der Matura direkt ins Medizinstudium gestartet."

Wettbewerb um bessere Note

Die Motivation dafür: "Mit einem Schulkollegen stand ich immer im Wettbewerb um die bessere Schulnote. Er wollte Medizin studieren und so wählte ich dasselbe Studium, um unsere Noten weiterhin vergleichen zu können. Und diese Wahl war ein Glückstreffer für mich: Die Kombination aus Medizin, Kontakt zu den Menschen und positiven Erfahrungen, die man als lebensfroher Mensch in diesem Bereich selbst erleben und Menschen in Phasen der Krankheit mitgeben kann, ist für mich sehr bereichernd."

Von Nieder- nach Oberösterreich

Die Jungärztin ist zudem Leistungssportlerin im Taekwondo, viele Vereinskollegen stammen aus Oberösterreich. So führt sie ihr Berufsweg "wie es der Zufall beziehungsweise Corona so wollte" hierher. "Allerdings nicht wie geplant nach Linz, sondern nach Wels, wo auf meine Bewerbung mit so viel Freundlichkeit und Interesse geantwortet wurde, dass ich das Angebot einfach nicht ausschlagen konnte. Ein wichtiger Faktor für mich war auch der geistliche Hintergrund des Hauses", erzählt sie.

Am Klinikum startete sie mitten in der Corona-Zeit. "Dennoch gab es viele Bemühungen, auf die neuen Jungen im Haus nicht zu vergessen. Kollegen aus Medizin und Pflege nahmen mich als wertgeschätzten Teil des Teams auf. Man hat hier das Gefühl, persönlich als Mensch wahrgenommen zu werden, nicht nur als Arbeitskraft", blickt die Jungmedizinerin zurück. Durch diese positiven Erfahrungen bestärkt wird sie Mitglied der Turnusärztevertretung: "Ich möchte dazu beitragen, den neuen Turnusärzten dasselbe Gefühl der Zugehörigkeit zu geben, welches ich in dieser Krisenzeit erfahren habe."

So geht es weiter

Nach ihrem Turnus möchte Pallinger weiterhin auf der Lungenabteilung arbeiten. "Durch Rotationen ein großes Schwerpunktkrankenhaus kennenzulernen und einen allgemeinen Überblick zu erhalten, ist für Nachwuchsmediziner wertvoll. Ich bin jung und gerade Lungenpatienten befinden sich oft in schwierigen Lebenssituationen. Die allgemeine Ausbildung wird meine Persönlichkeitsentwicklung stärken und mich bei schwierigen Gesprächen auf der Lungenabteilung unterstützen – das kommt dann wiederum den Patienten zugute."

Veronika Pallinger, geboren 1996, galt bei Antritt ihrer Basisausbildung als jüngste Ärztin Oberösterreichs. | Foto: Klinikum Wels-Grieskirchen
Veronika Pallinger (l.) galt bei Antritt ihrer Basisausbildung als jüngste Ärztin Oberösterreichs. | Foto: Klinikum Wels-Grieskirchen
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