Versuchter Mail-Betrug in der Vitalwelt Bad Schallerbach
Unbekannte gaben sich als Geschäftsleitung aus und wollten Überweisung von 49.000 Euro veranlassen - Kripo ermittelt.
BAD SCHALLERBACH (fui). Am Donnerstag, 31.August versuchten unbekannte Täter einen sogenannten "CEO-Fraud". Dabei geben sich die Täter in einer E-Mail als Geschäftsführung aus und beauftragen die Buchhaltung mit einer Überweisung an ein bestimmtes Konto.
Im Fall der Vitalwelt Bad Schallerbach schickten die Betrüger eine E-Mail an die Buchhaltung der Vitalwelt Bad Schallerbach. Zuerst wird sich nach dem aktuellen Kontostand erkundigt und ob eine Überweisung über 49.000 Euro heute möglich wäre. Gezeichnet war dieses E-Mail mit dem Namen der Geschäftsführerin, Karin Pernica. Die Buchhalterin gab – noch – nichtsahnend die Deckung des Kontos durch und erhielt sofort eine Antwort der Betrüger. Darin sollte der Betrag über 49.000 Euro an ein Konto in London überwiesen werden – wieder gezeichnet mit dem Namen der Geschäftsführung Pernica. Daraufhin wirde die Buchalterin stutzig, kontaktierte Karin Pernica und der Schwindel flog auf.
"Mit so etwas rechnet man einfach nicht und diese Kriminellen arbeiten mit allen Tricks. Unserer Buchhalterin ist sofort aufgefallen, dass da etwas nicht stimmt und so ist kein Schaden entstanden. Derartige Geldsummen können aber einen Betrieb in den Ruin treiben. Wir erstatteten Anzeigen bei der Polizei und jetzt ermittelt die Cyber-Kriminal-Stelle des Innenministeriums in dem Fall", erklärt Karin Pernica, Geschäftsleiterin der Vitalwelt Bad Schallerbach.
Betrugsart ist der Polizei bekannt
Die beschriebene Betrugsart ist der Polizei schon seit längerem bekannt. Grundsätzlich handelt es sich um einen Betrugsversuch, bei dem vorgetäuscht wird, die Geschäftsführung würde eine dringende Überweisung anordnen. Bezeichnet wird diese Betrugsart als "CEO-Fraud" oder auch "Fake-President-Trick". Dazu müssen die Täter aber die firmeninternen Strukturen sehr gut kennen. Dazu reichen oft die offiziellen Internetauftritte der Betroffenen oder Informationen aus Sozialen Netzwerken. Diese Informationen bieten die Grundlage für den weiteren Verlauf des Betruges.
Danach werden die in der Buchhaltung betrauten Personen aufgefordert, die scheinbar genehmigte Zahlung durchzuführen. Auch die Mail-Adressen und die Zeichnung mit dem Namen der Geschäftsführung erscheinen auf den ersten Blick korrekt.
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