Frau Chefin – Angelika Haderer
„War schon immer mein Traum“
Angelika Haderer ist ihre eigene Chefin. Sie führt seit 2022 ein Brautmodengeschäft in Waizenkirchen.
WAIZENKIRCHEN. Der 8. März ist internationaler Frauentag. In Österreichischen Führungsfunktionen sind Frauen stark unterrepräsentiert – wichtige Positionen sind nach wie vor von Männern besetzt. Der jährlich durchgeführte „Frauen.Management.Report“ der Arbeiterkammer Wien zeigt, dass der Frauenanteil in den Geschäftsführungen der Top 200 Unternehmen in Österreich im Jahr 2022 bei 8,9 Prozent liegt. Wie Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai einmal sagte: „Wir können nicht erfolgreich sein, wenn die Hälfte von uns zurückgehalten wird.“ Eine Frau, die definitiv nicht zurückgehalten wird, ist Angelika Haderer.
Eigenes Brautmodengeschäft
Haderer führt seit November 2022 ihr eigenes Brautmodengeschäft „Braut und Tracht“ in Waizenkirchen. Von Brautkleidern über Kommunions- und Taufkleidern bis hin zu Trachtenkleidung hängt bei ihr alles auf der Kleiderstange. Sowohl Dekoartikel als auch kleine Geschenke sind erhältlich.
„War schon immer mein Traum“
„Meine eigene Chefin zu sein war schon immer mein Traum, und da ich gerne arbeite, habe ich mich voriges Jahr dazu entschlossen, mich selbständig zu machen.“, erzählt die Geschäftsführerin. Der Vorteil am Chefin-Sein ist: „Keiner sagt mir, was ich wann und wie zu erledigen habe, und ich treffe meine eigenen Entscheidungen. Außerdem finde ich, dass Frauen in Führungspositionen sowieso immer sehr starke Frauen sind und sich durchkämpfen, damit sie ihr Ziel erreichen.“ Doch ihr Unternehmen ist nicht das Einzige, worum sich ihr Alltag dreht: Neben dem Betrieb im Brautmodengeschäft arbeitet Haderer im Büro der Schlosserei ihres Gatten, versorgt den jüngsten, 13-jährigen Sohn und hält das Haus in Schuss. „Ich liebe es – auch wenn es manchmal sehr anstrengend ist“, so die Vielbeschäftigte.
Tipp an Karrierefrauen
An zukünftige Karrierefrauen gibt Haderer einen Tipp: „Wichtig ist, sich sicher zu sein, alles gut durchdacht zu haben und auch mal ein kalkuliertes Risiko einzugehen.“ Vor allem aber sollte der Spaß am Beruf nicht zu kurz kommen.
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