Advent- und Weihnachtsmärkte
Wie still wird heuer der Advent?

Wenn Handwerk und Rahmenprogramm wegfallen, bleiben auf einem Adventmarkt nur die Punschstände übrig. Das ist für manche Verantwortlichen zu wenig oder sie sehen eine Gefahr, dass hier die vorgeschriebenen Corona-Maßnahmen möglicherweise nicht eingehalten werden. | Foto: Institut Hartheim
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  • Wenn Handwerk und Rahmenprogramm wegfallen, bleiben auf einem Adventmarkt nur die Punschstände übrig. Das ist für manche Verantwortlichen zu wenig oder sie sehen eine Gefahr, dass hier die vorgeschriebenen Corona-Maßnahmen möglicherweise nicht eingehalten werden.
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In verschiedenen Liedern und Texten wird die Zeit vor Weihnachten als die stillste Zeit im Jahr bezeichnet. Doch zwischen Weihnachtsfeiern, Adventmärkten, Punschtreffen und der Suche nach perfekten Geschenken und schön gewachsenen Christbäumen sind die Wochen vor Heiligabend eher von Hektik und Stress gekennzeichnet. 2020 könnte ein kleiner Virus namens Corona dafür sorgen, dass der Advent vielleicht tatsächlich ein wenig stiller wird als sonst.

BEZIRKE GRIESKIRCHEN, EFERDING. Abhängig von der Größe entscheiden die Veranstalter, ob 2020 der Advent- oder Weihnachtsmarkt in der gewohnten Form stattfindet, abgesagt wird oder in neuem Format angeboten werden kann. Die Sicherheit der Besucher steht in Zeiten der Corona-Pandemie an oberster Stelle.

Noch in Planung

In Schlüßlberg laufen die Vorbereitungen für den Adventmarkt am 28. November. „Man muss neue Erkenntnisse abwarten und welche Corona-Maßnahmen ergriffen werden müssen. Nur wenn diese rigoros sind kann der Markt kurzfristig noch abgesagt werden“, so Bürgermeister Klaus Höllerl. Sein Amtskollege Franz Straßl sagt, dass der Haibacher Adventmarkt ebenfalls stattfinden werde. Dieser wird auf den gesamten Ortsplatz ausgeweitet. Auch die Hofbühne Tegernbach arbeitet laut Obmannstellvertreterin Hemma Scheicher ein Konzept aus, damit der Markt wie geplant am 5. und 6. Dezember stattfinden kann.

Die Freiwilligen Feuerwehren in Bad Schallerbach und Waizenkirchen können noch nicht sagen, ob ihre Adventmärkte heuer stattfinden oder nicht. Laut Kommandant Johannes Brunmair von der FF Ritzing fällt für den Manzinger Weihnachtsmarkt diese rund einen Monat vor dem für 20. Dezember geplanten Termin. Laut Pater Johannes Blaschek steht dem Keksverkauf der Bäuerinnen in Geboltskirchen nach dem Gottesdienst am 29. November nichts im Wege.

In der Pfarre Hartkirchen wurde noch keine definitive Entscheidung getroffen. Man weiß allerdings schon, dass weder der Adventmarkt noch die Adventkranzweihe am 28. November in der bekannten Form stattfinden werden. In Gaspoltshofen ist laut Wolfgang Putzinger zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar, in welcher Form der tierische Adventmarkt mit den Alpakas stattfinden kann, „aber wir versuchen auf jeden Fall, etwas zu machen.“ Das gleiche Motto gilt laut Erika Brauneis vom Stadtmarketing für Grieskirchen. „Es wird auf jeden Fall etwas stattfinden. Wir müssen noch die Verordnung abwarten aber wir arbeiten daran, dass es etwas geben wird. Auch die tägliche Fensteröffnung wird stattfinden, aber auch hier ist noch offen, in welcher Form."

Nicht durchführbar

Bereits im August, also vor den steigenden Zahl der Erkrankungen und den damit verbundenen Verschärfungen der Maßnahmen, wurde der beliebte Eferdinger Schlossadvent abgesagt. „Das Komitee wollte für Besucher und Aussteller kein Risiko eingehen. Märkte sind zwar von einer Personenbeschränkung ausgenommen. Doch alles, was den Markt ausmacht, wie die Präsentation von Handwerk, das Rahmenprogramm oder gastronomische Angebot, müsste man einschränken oder gänzlich auslassen“, so Harald Kotbauer, Vorsitzender des Stadtmarketings und Komiteemitglied, über diese schwierige Entscheidung, die nicht zuletzt aus Verantwortung den Besuchern gegenüber getroffen wurde.

Ersatzlos gestrichen ist der Gallspacher Bummeladvent. Ob der traditionelle Christbaum-Verkauf am Vormittag stattfinden kann wird laut den Verantwortlichen noch abgeklärt. Ebenfalls abgesagt wurden der Schartner Adventmarkt in der Kirschenblütenhalle, der Waizenkirchner Schlossadvent und der Assista-Weihnachtsmarkt mit Krippenausstellung in Altenhofen. „Da der Weihnachtsmarkt in den Räumlichkeiten unserer Einrichtung stattfindet und der Besucherandrang in den letzten Jahren sehr groß war, können wir auch unsere derzeitige Besucherregelung mit Gesundheitscheck und Registrierung ohne enormen organisatorischen Aufwand nicht einhalten“, begründet Manuela Holl von Assista diese Absage.

In der Gemeinderatssitzung vom 1. Oktober wurde in Alkoven beschlossen, den Adventmarkt aufgrund der Auflagen und des beschränkten Platzangebotes ausfallen zu lassen. Auch das Institut Hartheim sagt den beliebten Adventmarkt ab. Hier wird eine Alternative in Form eines Adventweges angeboten. „Wir planen, diesen Weg zu beleuchten und mit Holzfiguren zu dekorieren. Im Schlosspark werden Gehege für Schafe, Ziegen und andere Kleintiere angelegt. Geschenke aus den Werkstätten, Adventkränze und Gestecke können in der Gärtnerei erworben werden“, informiert Joachim Reder vom Institut Hartheim.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie reichen für St. Pius in Peuerbach sogar bis ins Jahr 2021 hinein. „Coronabedingt schaffen wir die Produktion für unseren großen Weihnachtsmarkt nicht. Deshalb kann dieser 2021 nicht stattfinden. Es gibt Überlegungen, diesen als Alternative in einer kleineren Form anzubieten“, so die Zuständige Barbara Freydorfer von der Caritas OÖ.

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