"Gemeinden brauchen mehr Autonomie"

Seit 17 Jahren ist Erich Pilsner SPÖ-Landtagsabgeordneter. Kommendes Jahr kandidiert er für eine vierte Periode. | Foto: Aichinger
  • Seit 17 Jahren ist Erich Pilsner SPÖ-Landtagsabgeordneter. Kommendes Jahr kandidiert er für eine vierte Periode.
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BEZIRK. SPÖ-Bezirksparteiobmann und Landtagsabgeordneter Erich Pilsner spricht im Sommergespräch über die Ziele im Wahljahr 2015, die Situation der Gemeinden und die Spitalsreform.

BezirksRundschau: Rückt das Wahljahr 2015 bereits ins Blickfeld?
Pilsner: Natürlich. Mit Reinhold Entholzer werden wir einen SPÖ-Spitzenkandidaten haben, der aus der Region stammt. Das sorgt bei unseren Funktionären für große Motivation. Auf Landesebene lautet das Ziel, nach der Wahl ein drittes SPÖ-Regierungsmitglied zu stellen. Auf die Region bezogen gilt es, den Bürgermeistersessel in Aschach zurückzugewinnen. Ganz wichtig ist mir, dass es uns gelingt, auch viele Frauen zu motivieren, für ein Amt zu kandidieren.

Mit welchen Worten versuchen Sie Menschen für politisches Engagement zu gewinnen?
Das Motto lautet: "Mitmachen statt zuschauen." Es geht um den Einsatz für das Allgemeinwohl – denn Egoismus ruiniert den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Wir dürfen nicht einfach untätig sein und das Feld anderen überlassen. Der Kopf ist zum Denken da, nicht zum Abnicken.
Was ist besonders schwierig in der Gemeindearbeit?
Der finanzielle Spielraum ist zu klein. Die Gemeinden sind zu sehr Bittsteller beim Land – sie können inzwischen kaum mehr selbst Entscheidungen treffen. Daher gilt es, die Autonomie der Gemeinden zu stärken. Sonst gibt es bald gar keinen Gestaltungsraum mehr. Auch eine Aufgabenreform ist dringend notwendig.

Wofür wollen Sie sich künftig in unserer Region besonders einsetzen?
Die Modernisierung der Lilo war mir immer wichtig und hat zu einer Steigerung der Fahrgastzahlen geführt. Nun gilt es, auch die Aschacherbahn zu attraktivieren. Im Hinblick auf die Landesausstellung 2022 sollte man die Umgestaltung des Eferdinger Bahnhofs unbedingt als Projekt forcieren. Ein Bahnhof ist schließlich die Visitenkarte jeder Stadt.
Auf Landesebene möchte ich als Generationensprecher für ein faires Pensionssystem kämpfen: Es muss endlich Schluss sein, dass Junge gegen Alte ausgespielt werden.

Welche politischen Themen erwarten uns im Herbst?
Es wird eine Evaluierung der Spitalsreform geben. Die Situation im Klinikum Grieskirchen empfinde ich nicht als so problemlos, wie manche Politiker der ÖVP behaupten. Es gibt sehr wohl großen Unmut, und davor darf man die Augen nicht verschließen! Damit müssen wir uns auseinandersetzen!

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