"Ortswasserleitung wird nicht mehr zu vermeiden sein"
GOLDWÖRTH (fog). Nach dem Donauhochwasser im Juni ist das Wasser der Hausbrunnen in Goldwörth noch immer nicht keimfrei. In der Gemeinde gibt es keine Ortswasserleitung. "Durch die Hitze kommt es zu Schwankungen bei der bakteriellen Belastung", sagt Bürgermeister Johann Müllner. Der Ortschef hat sich in der Vergangenheit gegen eine Ortswasserleitung gewehrt, weil das Brunnenwasser an sich ausgezeichnet ist. Auch die Linz AG bezieht Wasser aus Goldwörth. Aber, so Müllner: "Die Ortswasserleitung wird nicht mehr zu vermeiden sein." Daher hat er eine Studie beauftragt. "Alleine im Ortszentrum würde uns die Leitung eine Million Euro kos- ten", so der Ortschef. Für das gesamte Gemeindegebiet rechnet er mit drei Millionen Euro. "Das ist für uns finanziell nicht zu bewältigen." Für Goldwörth, das in der Vergangenheit einen ausgeglichenen Haushalt hatte, könnten finanziell schwere Zeiten kommen.
Denn: Falls wirklich 100 Leute aus der Gemeinde absiedeln, fehlen rund 70.000 Euro in der Kasse. "Das war immer der Betrag mit dem wir gewirtschaftet haben."
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