Kraftorten und Naturdenkmälern
Von Gallspach zum Jungfrauenstein
Dieser Halbtagesausflug zu Naturdenkmälern und Kraftorten des Bezirks ist nicht nur etwas für Baumliebhaber.
GRIESKIRCHEN. Die Reise beginnt im Süden des Bezirkes. Beim Reitplatz in Weinberg, Gemeinde Gallspach, steht eine beeindruckende Sommerlinde. Hier hat man auch einen guten Ausblick auf das Gemeindegebiet, das noch ein zweites Naturdenkmal beherbergt: Eine Stieleiche an der Verbindungsstraße Grieskirchen - Meggenhofen. Die Eiche ist über 25m hoch und zeichnet sich durch eine sehr breite Krone aus. Dann geht es weiter nach Tollet. Aber nicht zum Schlosspark, in dem auch prächtige Bäume zu finden sind, sondern ein Stück weiter zur Statue des Heiligen Johannes Neppomuk. Dort gibt es zwei Rosskastanien neben dem Heiligenbild. Nach Süden reicht der Blick bis in die Alpen und ein paar hundert Meter nach Westen sieht man Schloss Tollet.
Sagenumwobener Kultplatz
Im Anschluss durchquert man den Bezirk nach Norden, fährt durch die Bezirkshauptstadt und über Michaelenbach nach Waizenkirchen. Von hier geht es nach Eschenau und Neukirchen am Walde. Die Kapellenlinde dort findet man am besten, wenn man vom Zentrum gerade nach Süden fährt, zurück ins Gemeindegebiet von Eschenau, wo an einer Wegkreuzung eine alte Sommerlinde steht. Der nicht nur sprichwörtliche Höhepunkt des Ausfluges ist ein sagenumwobener Kultplatz im Sauwald zwischen Natternbach und Kopfing: Der Jungfrauenstein. Wer mutig ist, kann das Navigationsgerät hier getrost ausschalten, und sich der Anziehungskraft dieses mystischen Ortes überlassen. Die Stätte alter Fruchtbarkeitsrituale soll von riesigen Jungfrauen dort herrichtet worden sein. Die Felsen bilden einen sogenannten Wackelstein, der sich mit geringer Anstrengung bewegen lässt.
Auch Kinder und ältere Menschen werden der Faszination der Baumriesen erliegen. Die Orte sind nämlich einfach mit dem Automobil zu erreichen. Nur das letzte Stück zum Jungfrauenstein muss man etwa 100 Meter zu Fuß gehen. Das kann man aber zu jeder Jahreszeit tun.
Quellen: Wikipedia
Jantsch, Franz (1994) Kultplätze im Land Oberösterreich und Salzburg ISBN 9783901279256
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