Nächste Generation in den Sportvereinen

- Beim jährlichen Spielefest der Union Tollet kämpfen auch die jungen Faustballer um Stockerlplätze.
- Foto: Markus Humer
- hochgeladen von Julia Mittermayr
Lust an der Bewegung: Sportclubs setzen bei ihrer Nachwuchsarbeit auf den Spaßfaktor.
GRIESKIRCHEN, TOLLET (jmi). „Wir haben in der Region eine Sportvielfalt in der Region und auch andere tolle Vereine wie Musikkapellen und Feuerwehren – jeder bemüht sich natürlich um den Nachwuchs“, gibt Günter Wagner vom RC Grieskirchen zu bedenken. Jugendarbeit ist bei dem Radverein großes Thema, seit drei Jahren veranstalten die Mitglieder spezielle Ausfahrten und Bewerbe für die Jungen. „Wir haben in den drei Jahren über 25 Kinder und Jugendliche als feste Mitglieder begeistern können. Das liegt auch am Multiplikator-Effekt: Wenn ein Jugendlicher seinem Freund über den Verein Positives berichtet, will letzterer auch gern dabei sein. Der größte Anreiz für sie ist wohl aber, dass Rennräder gratis zur Verfügung gestellt werden.“
"Wir setzen unsere Nachwuchsmitglieder nicht unter Druck – Spaß ist im Vordergrund."
Günter Wagner, RC Grieskirchen
Auf denen können sie gleich die Schnelligkeit testen: beim jährlichen 24-Stunden-Radmarathon oder den Jugendrennen am ETA-Gelände in Hofkirchen und in Tollet etwa. Auch bei den wöchentlichen Ausfahrten freitags und Touren über mehrere Tage können die jungen Mitglieder ihre Ausdauer zeigen. „Spaß ist natürlich ein wichtiger Faktor. Unsere Vereinsphilosophie zielt nicht auf Leistung ab sondern auf den Spaß am Sport und das Beisammensein. Dass wir Nachwuchsmitglieder nicht unter Druck setzten, schätzen Kinder und deren Eltern gleichermaßen“, so Wagner.
Spaß am Sport steht auch bei der Union Sparkasse Tollet im Vordergrund. Die jungen Faustballer dürfen sich darum jedes Jahr auf das Faustball-Kinderturnier mit Spielefest im Juni freuen. "Das hat sich mittlerweile zum zweitgrößten Jugendfaustballturnier in OÖ gewandelt. Letztes Jahr waren 25 Teams und hundert Kinder da", erklärt Unionsobmann Markus Humer.
"Nachwuchsarbeit geht von persönlichen Gesprächen bis über unser jährliches Spielefest."
Markus Humer, Union Sparkasse Tollet
Gutes Rahmenprogramm ist wichtig, zwischen den Spielen locken Hüpfburg und Luftballonstart. Solche Aktionen anzubieten, sei notwendig betont Humer: "Wir haben uns immer schon auf den Nachwuchs fixiert, als kleiner Verein können wir mit den großen ohnehin nicht mithalten. Die Jugendarbeit fängt bei persönlichen Gesprächen mit den Eltern an und geht über das Spielefest bis hin zur Ballspielgruppe jeden Montag." Die Nachwuchsarbeit in den Fokus zu stellen, zahlt sich auch längerfristig aus. Letztes Jahr konnte die Union Sparkasse Tollet in die Faustball-Bundesliga aufsteigen – der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. "Das zeigt uns, dass man auch als kleiner Verein mit Nachwuchsarbeit tolle Ergebnisse schaffen kann", so Humer.
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