Arbeitsplatz & Wohnort
Arbeitnehmer der Region fahren viel mit dem Auto
In Oberösterreich arbeiten zwei Drittel der Beschäftigten außerhalb des Wohnorts. Der durchschnittliche Arbeitsweg der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher beträgt 25 Minuten, macht die Mobilitätsorganisation VCÖ aufmerksam.
BEZIRKE GRIESKIRCHEN & EFERDING. Jeder vierte Beschäftigte in Oberösterreich kommt mit öffentlichem Verkehr, Fahrrad oder zu Fuß zur Arbeit, der Unterschied zwischen den Bezirken ist aber groß. Der VCÖ betont, dass die Unternehmen ihre Beschäftigten mit Mobilitätsmanagement unterstützen können, den Arbeitsweg verstärkt mit dem Fahrrad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit Fahrgemeinschaften zurückzulegen und damit Kosten zu sparen.
Starke Autonutzung in Grieskirchen & Eferding
Laut aktuellster Mobilitätserhebung des Landes Oberösterreich wurden 14 Prozent der Arbeitswege im Jahr 2022 bewegungsaktiv zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt, neun Prozent mit öffentlichen Verkehrsmitteln, 75 Prozent mit dem Pkw. Den höchsten Anteil autofreier Arbeitswege weist die Landeshauptstadt Linz mit 53 Prozent auf, in Steyr werden 30 Prozent der Arbeitswege zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem öffentlichen Verkehr zurückgelegt und in Wels 27 Prozent, berichtet der VCÖ. Bei den Bezirken hat Urfahr Umgebung mit 25 Prozent die Nase vorn, vor Linz Land mit 23 Prozent und dem Bezirk Freistadt mit 22 Prozent. Knapp vor den Bezirken mit dem niedrigsten Anteil – Ried und Schärding – mit jeweils 15 Prozent liegt Eferding mit 19 Prozent und Grieskirchen mit 17 Prozent.
Unterstützung vom Arbeitgeber
"Der Arbeitsweg ist an Werktagen der häufigste Grund, mobil zu sein. Entsprechend hoch ist zu Stoßzeiten die Verkehrsbelastung. Unternehmen können mit Mobilitätsmanagement wesentlich dazu beitragen, Verkehrsprobleme zu reduzieren und ihre Beschäftigten damit unterstützen, kostengünstig, klimaverträglich und staufrei zur Arbeit zu kommen", stellt VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky fest. So können die Betriebe den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Jobticket für den öffentlichen Verkehr zur Verfügung stellen oder die Bildung von Fahrgemeinschaften unterstützen. Auch Bewusstseinskampagnen, Wettbewerbe und andere Anreize würden sich positiv auf das Mobilitätsverhalten auswirken.
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