AK Eferding
Arbeitnehmer suchen verstärkt nach Rat und Hilfe

Werner Wagnest, Leiter der AK-Bezirksstelle Eferding und Johann Kalliauer, Präsident der AK Oberösterreich. | Foto: Gwendolin Zelenka
  • Werner Wagnest, Leiter der AK-Bezirksstelle Eferding und Johann Kalliauer, Präsident der AK Oberösterreich.
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Die Arbeiterkammer (AK) Eferding kämpfte 2018 verstärkt für die Rechte der Arbeitnehmer.

EFERDING (gwz). "Das Risiko, ein arbeitsrechtliches Problem zu haben, ist mit einem Betriebsrat viel geringer", äußert sich Werner Wagnest, Leiter der AK-Bezirksstelle Eferding. Rund 77 Prozent der Rechtsfälle im Bezirk betrafen Firmen ohne Betriebsrat. Vor allem Arbeiter wandten sich vermehrt an die AK, sie machten 74 Prozent der Rechtshilfe- und Rechtsvertretungsfälle aus. Meistens geht es bei den Betroffenen ums Entgelt – Lohn, Gehalt und Überstundenauszahlungen. "Manche Firmen lassen kleine Beträge zwischen 70 und 100 Euro vom Gehalt weg, mit dem Gedanken: Wegen solch kleiner Beträge geht keiner zur AK oder vor Gericht", so Johann Kalliauer, Präsident der AK Oberösterreich. Der kleinste, erstrittene Betrag von 2018 betrug 50 Euro, der höchste Betrag hingegen 32.459 Euro. "Es geht auch um die Gerechtigkeit und die Anerkennung der Leute, auch wenn wir von so kleinen Beträgen sprechen", betont Wagnest.
Ein anderer Kernbereich im Jahr 2018 war die Pflege. "Wir sind für ein stärkeres Angebot an Informationen und Beratung in der Pflege", so Wagnest, "Es betrifft auch die Angehörigen und das sind auch unsere Mitglieder. Es ist nicht nur ein Thema der Generation 80 Plus." Die Leute wenden sich unter anderem an die AK, wenn ihr Antrag auf Pflegegeld von der Pensionsversicherungsanstalt abgelehnt wurde. Für eine 48-Jährige aus dem Bezirk Eferding konnte die AK ein monatliches Pflegegeld erkämpfen. Die Dame leidet an einer chronischen entzündlichen Gelenkserkrankung und erlitt außerdem einen Bandscheibenvorfall. Sie ist auf Hilfe beim An- und Auskleiden und täglichen Erledigungen angewiesen.
Digitalisierung war ebenfalls ein wichtiges Thema und sollte laut Wagnest ganz anders angegangen werden: "Was fehlt, ist der Blick auf die Mitarbeiter. Braucht es andere Bedingungen, andere Arbeitszeiten? Welche Ausbildung wird benötigt?" Dafür gibt es den AK-Zukunftsfond Arbeit-Mensch-Digital. Dieser fördert Projekte, die die Arbeit der Beschäftigten erleichtert oder verbessert. Die Gewinnmaximierung ist hinten anzustellen.

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