Klimaneutralität
Büromöbelhersteller Hali ist klimaaktiv Pakt-Partner

hali-Geschäftsführer Manfred Huber mit Bundesministerin Leonore Gewessler und hali-Nachhaltigkeitsmanagerin Inge Hiebl bei der Vertragsunterzeichnung. | Foto: klimaaktiv/APA-Fotoservice/Juhasz
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  • hali-Geschäftsführer Manfred Huber mit Bundesministerin Leonore Gewessler und hali-Nachhaltigkeitsmanagerin Inge Hiebl bei der Vertragsunterzeichnung.
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Das Eferdinger Unternehmen Hali ist als führender Büromöbelhersteller in Österreich seit fast 80 Jahren erfolgreich. Jetzt setzt das Unternehmen einen weiteren wichtigen Schritt beim Thema Klimaschutz. Hali hat als einziges Unternehmen aus Oberösterreich und einziger Möbelhersteller den klimaaktiv Pakt des Bundesministeriums für Klimaschutz unterzeichnet. Gemeinsam mit zehn weiteren österreichischen Unternehmen setzt Hali damit ein wichtiges Zeichen für den Klimaschutz.

EFERDING. "Der Partnerschaft im klimaaktiv Pakt verbindet Unternehmen die im Nachhaltigkeitsbereich den Anspruch an sich selbst haben einen Schritt vorrauszugehen, aus Überzeugung mehr tun, als es der Gesetzgeber vorschreibt", sagt Hali-Geschäftsführer Manfred Huber. Mit zusätzlichen Maßnahmen will Hali bis zum Jahr 2025 klimaneutral produzieren und übernimmt damit eine Vorreiterrolle im Klimaschutz. Als nächster Schritt wird im Jahr 2022 mit der Umstellung des Fuhrparks auf E-Mobilität begonnen.

Wichtige Maßnahme für Klimaschutz

Insgesamt elf österreichische Unternehmen mit 110.000 Mitarbeitenden haben mehr Klimaschutz als gemeinsames Ziel. Mit der Unterzeichnung des klimaaktiv Paktes verpflichten sich diese Betriebe unter Einhaltung strenger Anforderungen zur Halbierung ihrer CO2-Ausstöße bis 2030. Buwog, hali, Hypo Niederösterreich, Mc Donald’s Österreich, ORF, ÖBB, Ölz, Rewe, UniCredit Bank Austria, Vöslauer und Zumtobel haben mit Klimaschutzministerin Leonore Gewessler ein glaubwürdiges und zukunftsweisendes Bündnis für den Klimaschutz unterzeichnet, das auf messbaren Ergebnissen fußt. Unter professioneller Begleitung durch die Experten der Klimaschutzinitiative klimaaktiv des BMK erarbeiten die Partner individuelle Klimaschutzkonzepte und setzen diese bis 2030 innerbetrieblich um.

Bis 2025 klimaneutrale Produktion

Das heimische Traditionsunternehmen Hali geht noch einen Schritt weiter und will in vier Jahren klimaneutral produzieren. Über 90 Prozent des gesamten Strom- und Wärmeverbrauchs des Betriebs fallen in der Zentrale in Oberösterreich an. Hier konnte der Energieverbrauch bereits kontinuierlich reduziert werden. Dies gelang unter anderem durch den Einsatz einer vollautomatisierten und energieeffizienten Produktionsanlage sowie durch die Umstellung auf LED-Beleuchtung in der gesamten Fertigungsstätte. Außerdem wurde kürzlich die größte Photovoltaikanlage in der Region in Betrieb genommen. Die Anlage, mit einer Fläche von 5.000 m², liefert 15 Prozet des Strombedarfs. Mit einer Jahresleistung von fast 500.000 Kilowattstunden werden über 100 Tonnen CO2 eingespart, fast ein Fünftel der direkten Emissionen.

"Trotz der stetigen Bemühungen die Ausstöße zu reduzieren, wird Hali 2025 noch CO2-Emissionen verursachen, um Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Österreich zu erhalten. Die Emissionen, welche bis zu dem Zeitpunkt nicht vermieden werden können, werden durch die Investition in wertvolle Klimaschutzprojekte ausgeglichen", sagt Manfred Huber.

100 Prozent erneuerbare Energiequellen

In der Möbelproduktion setzt Hali ausschließlich Feinspanplatten mit mindestens 50 prozentigem Recyclinganteil ein. Der für die verwendeten Spannplatten benötigte Rohstoff Holz stammt zu mindestens 85 Prozent aus nachhaltig bewirtschafteten, österreichischen Wäldern. Der Verschnitt wird im hauseigenen Biomasse-Heizwerk weiterverwertet. Dadurch kann der gesamte Wärmebedarf des Produktionsstandorts zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden. Die dadurch eingesparte fossile Energie entspricht dem Jahresgasbedarf von über 120 Haushalten.

Abfallvermeidung ist für Hali ebenfalls ein ganz wichtiges Thema: Seit heuer wird durch ein speziell entwickeltes Logistiksystem in den Sommermonaten (wenn kein Wärmebedarf gegeben ist) der gesamte Abfall, der beim Zuschnitt der Platten entsteht, an die Plattenlieferanten retourniert. Dieser Verschnitt wird zu 100 Prozent für die Herstellung neuer Spanplatten verwendet, der gesamte Abfall wird somit wiederverwertet. Die Produktionsmittel werden nach strengen Nachhaltigkeitskriterien geprüft. So entsprechen alle verwendeten Klebstoffe dem österreichischen Umweltzeichen und dem Nachhaltigkeitsstandard des europäischen LEVEL-Zertifikats. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch die Gesundheit der ArbeiterInnen in der Produktion. Auch die Kunden profitieren vom Einsatz nachhaltiger Stoffe, da diese bessere Innenraumluftwerte garantieren.

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