Früh übt sich am PC: IT-Profis von morgen
In der HTL Grieskirchen lernen die IT-Profis von morgen – und erobern den Gesundheitsbereich.
GRIESKIRCHEN. Ob im Beruf oder zuhause, ob zum Organisieren oder Spielen – ohne Computer geht (meist) nichts mehr. Diesen Trend erkennt auch Barbara Egger, Direktorin an der HTL Grieskirchen. "Die EDV durchdringt den ganzen Alltag. Auch in anderen Bereichen wie der Industrie oder im Gesundheitswesen wird immer mehr vernetzt. Dadurch entstehen neue Herausforderungen am Arbeitsmarkt, wodurch ein hoher Bedarf an IT-Spezialisten entsteht", so die Schulleiterin.
IT immer weiter im Steigen
Diese Entwicklungen mögen auch der Grund sein, warum sich immer mehr Jugendliche für eine Ausbildung im Bereich Computer und Informatik interessieren. Die Plätze an der HTL Grieskirchen sind darum sehr begehrt. "Unsere jetzigen ersten Klassen sind wieder voll besetzt", erklärt Egger. Schüler können sich an der HTL zwischen den beiden Schwerpunkten "Informatik" und "Medizininformatik" entscheiden. In der "Informatik" erhalten sie neben allgemeinen EDV-Kenntnissen auch das Wissen, wie Hardware funktioniert und IT-Projekte geplant und abgewickelt werden.
Medizin und Informatik
Die Sparte "Medizininformatik" verbindet die Medizin mit der Forschung. Neben der Ausbildung in der Softwareentwicklung bekommen die Schüler Fachwissen aus dem medizinischen Umfeld. So können sie nach der Schule das Erlernte im Bereich medizinischer, aber auch klassischer Softwareentwicklung nützen. Dabei werden Daten zu Patienten, Krankheitsverläufen, Genomen sowie Erbkrankheiten ausgewertet, um die Behandlungsmöglichkeiten zu optimieren. "Die Klasse der Medizininformatik haben wir ganz klein gestartet. Heuer werden erstmals 14 Schüler in dem Bereich maturieren", erzählt Egger. Die Faszination, Medizin und Informatik zu verbinden, erklärt die Direktorin so: "Es sind die Blickwinkel von der Medizin in Richtung Informatik, aber auch von der Informatik in Richtung Medizin."
Kooperation mit Firmen
Die Schule hält Kooperationen mit IT-Firmen wie x-tention (Wels) oder Krammer & Partner (Passau). Auch mit der FH Hagenberg besteht eine Verbindung: Dort können Absolventen der HTL bereits im dritten Semester voll einsteigen. Nach Abschluss der HTL kümmern sich die Absolventen vor allem um die Analyse, Betreuung und Administration von Computer- und Netzwerksystemen und erstellen und testen Software. Für die Zukunft sieht die Direktorin die Qualitätssicherung der Lehrangebote an der Schule. "Momentan sind wir in der Zahl der Schüler stark gestiegen. Wir wollen darum dieses Level halten und sind sehr froh über diese Entwicklung", so Egger. Interessierte Jugendliche und Eltern bekommen einen genauen Einblick in die HTL Grieskirchen am 22. Jänner beim Tag der offenen Tür.
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