Nachhaltig bauen
LibertydotHome: Baukultur mit neuem Blickwinkel
Bauen ohne Bodenversiegelung? Bei "LibertydotHome" wird's möglich. Denn das einstige Start-Up mit Produktionsstätte in Haag am Hausruck hat sich eine nachhaltige und umweltfreundliche Baukultur auf die Fahnen geheftet.
LINZ, HAAG AM HAUSRUCK. Ganz klischeehaft habe alles angefangen, beginnt Markus Hörmanseder zu erzählen. Die Anfänge seiner beruflichen Laufbahn und der LibertydotHome GmbH meint er, die als Start-up in einer Studenten-WG in Wien gegründet wurde. Damals studierten er und Philipp Hüttl Bauingenieurwesen und Baumanagement – im Zuge der abschließenden Bachelorarbeit sollte die Idee für ihr Unternehmen entstehen. "Wir haben bald erkannt, dass es in der Bauwirtschaft eine neue Perspektive braucht", erinnert sich Hörmanseder. Eine Perspektive, die eine Energiewende ermöglicht und eine ganzheitliche gesellschaftliche und ökologische Verantwortung in die Branche bringt. Und diese neue Perspektive sollte LibertydotHome verkörpern.
Der Umwelt zuliebe gebaut
Doch dazu braucht es mehr Köpfe und Hände, erkannten Hörmanseder und Hüttl bald und holten sich den Eventveranstalter Simon Ertl und Baumeister Wolfgang Angleitner – er ist Geschäftsführer bei Hörmanseder Bau in Haag am Hausruck – ins Boot. 2022 stieß mit Kajetan Zauner der fünfte Gesellschafter hinzu. Immerhin wächst das junge Unternehmen mit Sitz in Linz und Produktionsstätte in Haag stetig, die Aufträge werden größer. So durfte das Liberty-Team etwa das Sternenhimmel-Chaletdorf im Ikuna Naturresort in Natternbach errichten und dabei ihre "Baukultur in großem Stil herzeigen", so Hörmanseder stolz. Die Verwendung von natürlichen Baustoffen und die reduzierte Bodenversiegelung stehen beim jungen Unternehmen im Vordergrund. "Der Umwelt zuliebe" habe man etwa bei den Sternenhimmelchalets komplett auf eine Untergrundversiegelung verzichtet.
"Enkelpolitik" machen
Naturbezogen bauen, so lautet die Devise. "Vorsprung führt zum Ursprung", glaubt das Liberty-Team. Das bedeutet für das Unternehmen, ursprüngliche Bauprinzipien mit Attributen des 21. Jahrhunderts zu kombinieren, also traditioneller Holzbau unter Berücksichtigung heutiger Mobilitäts- und Flexibilitätsansprüche. Auf lange Sicht sei Holzbau – mit Blick auf Errichtungs- und Instandhaltungskosten – mehr als konkurrenzfähig, meint Hörmanseder. "In Japan etwa stehen Holzbauten seit Tausenden von Jahren", ergänzt er.
Denn der Unternehmer ist sicher: Die geforderte Energiewende ist nur mit einer Baukulturwende möglich. "Enkelpolitik machen", sagt er dazu.
"Wir haben ein ganzes Chaletdorf ohne Bodenversiegelung gebaut und damit bewiesen, dass es geht. Mit einer ähnlichen Haltung würde ich an jede Problemstellung herantreten."
So will das Team bei LibertydotHome den Blickwinkel der Bauwirtschaft ändern – und dabei soziale Verantwortung übernehmen. Als "Social Business" habe das Unternehmen den Auftrag, Gemeinwohl über Profitmaximierung zu stellen. "Sobald wir wirtschaftlich dazu in der Lage sind, wollen wir auch karitative Projekte fördern", sagt Hörmanseder. So funktioniert Bauen mit Verantwortung.
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