Mit Qualität und Service punkten

- Der Bezirk Grieskirchen hat eine vielfältige Handelslandschaft, kämpft jedoch mit Kaufkraftabfluss.
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BEZIRK GRIESKIRCHEN (mak). Rund 57,7 Millionen Euro (18 Prozent) verliert der Bezirk Grieskirchen jährlich an die Einkaufsstadt Wels. 21,9 Millionen (7 Prozent) saugt Ried ab. "Dennoch schlägt sich Grieskirchen mit seiner 'Sandwichstellung' zwischen diesen beiden Städten wacker", so Roland Murauer, Geschäftsführer von CIMA Beratung und Management. Immerhin 324 Millionen Euro, das entspricht 62 Prozent der Kaufkraft, verbleiben in der Region. Das größte Marktgebiet des Bezirks weist der Raum Grieskirchen/Schlüßlberg auf. Dieser Einkaufsstandort versorgt rund 70 Prozent der Bevölkerung. Hier wiederum ist es die Innenstadt, die mehr als die Hälfte des gesamten Einzelhandelsumsatzes dieses Gebiets erwirtschaftet. "Grieskirchen gilt nicht als die klassische Einkaufsstadt. Es wäre wenig sinnvoll, große Handelsketten anlocken zu wollen. Punkten können in Grieskirchen Geschäfte mit Qualität, Beratung und Service", so Murauer und verweist auch auf die zunehmende Konkurrenz des Online-Shoppings. "Wir haben im Bezirk viele eigentümergeführte Familienbetriebe. Das trägt viel zum 'Einkaufen mit Charme' bei", so WKO-Obmann Laurenz Pöttinger.
Besonders bei Waren des täglichen Bedarfs ist auch Peuerbach gut unterwegs. Neben Grieskirchen/Schlüßlberg hat die kleine Stadt im Norden des Bezirks mit 64 Prozent die höchste Kaufkrafteigenbindung. Auf den weiteren Plätzen liegen Haag und Bad Schallerbach.
Obwohl der Tourismusort Bad Schallerbach eine halbe Million Nächtigungen verzeichnen kann, sei laut CIMA-Studie seine Funktion als Umsatzbringer im Handel mit neun Millionen Euro noch eher gering.
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