Sparkasse Eferding-Peuerbach-Waizenkirchen
Start für gemeinnütziges "Projekt-21"
Mit einer "einzigartigen" Initiative will die Sparkasse Eferding-Peuerbach-Waizenkirchen in Zukunft gemeinnützige Projekte unterstützen. Insgesamt sollen dafür jährlich rund 200.000 Euro bereitgestellt werden.
EFERDING. "Aus Überzeugung möchten wir einen Teil unseres Erfolges zurückgeben, das Gemeinwohl verbessern und die Lebensqualität in der Region erhöhen", sagt Sparkasse-Vorstandsdirektor Gerald Schneeberger. Aus diesem Grund rief die Sparkasse Eferding-Peuerbach-Waizenkirchen das "Projekt 21" ins Leben. Mit dieser neuen Initiative will die Regionalbank gemeinnützige Projekt in der Region fördern und unterstützen. Das Besondere daran: "Wir investieren 5 Prozent unseres Jahresgewinns in die Projekte von Menschen in unserer Region mit dem Ziel, das Gemeinwohl und Miteinander zu stärken", so Vorstandsvorsitzende Michaela Schwinghammer-Hausleithner. 2021 werden daher voraussichtlich rund 200.000 Euro zur Verfügung gestellt. "Das ist ein ganz klarer, neuer Schritt, was das soziale Engagement unseres Unternehmens betrifft." Außerdem stellen Schneeberger und Schwinghammer-Hausleithner klar, dass es sich hierbei um kein Geschäftsmodell der Sparkasse handeln soll, "denn dafür haben wir genug Filialen und Mitarbeiter."
Fünfköpfiges Expertengremium
Vielmehr richtet sich das neue Projekt an Vereine, gemeinnützige Institutionen, Schulen oder Gemeinden in der Region. Diese können ihre Initiativen anhand eines Datenblattes auf der Website projekt-21.at einreichen. Bedingung ist, dass das Projekt im Einzugsgebiet der Sparkasse Eferding-Peuerbach-Waizenkirchen angesiedelt sein und von gemeinnützigen Organisationen umgesetzt werden muss. Privatpersonen werden nicht gefördert. Die Entscheidung, welche Projekte in Zukunft unterstützt werden, wird aber nicht von der Sparkasse selbst getroffen. Um eine Unabhängigkeit garantieren zu können, hat sich ein Expertengremium formiert, das einen fairen und transparenten Auswahlprozess garantieren soll. So sitzen mit Elisabeth Vogl (Geschäftsführerin Schauer Agrotronic GmbH), Helmut Fallmann (Geschäftsführer Fabasoft AG), Pater Ferdinand Karer (Direktor Gymnasium Dachsberg), dem landwirtschaftlichen Direktvermarkter Matthias Mittermaier und Caritas-Hausleiterin Sandra Emprechtinger Menschen in dieser Runde, die sowohl in der Region verankert sind als auch aus unterschiedlichen Interessensgebieten kommen.
"Soziales und grünes Klima fördern"
"Der große Ziel dieses Projekts ist es den betroffenen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, das sehe ich als unsere große Aufgabe an", sagt Helmut Fallmann. Er halte es für richtig und wichtig nachhaltig in die Region zu investieren. "Dabei geht es aber nicht nur um das soziale, sondern auch das grüne Klima, das wir fördern und unterstützen wollen." Bis 31. Jänner haben Interessierte ab sofort Zeit, um ihr Projekt einzureichen. Das Gremium wird drei bis vier Wochen nach Einreichschluss – vermutlich Anfang März – die Entscheidung bekannt geben. Mit der Umsetzung der finanzierten Projekte sollte 12 Monate danach begonnen werden.
Zur Sache
Beim den von "Projekt 21" geförderten Initiativen muss es sich nicht um eine einzelne handeln. Es können sehr wohl auch mehrere Projekte unterstützt werden. In den folgenden Kategorien können Projekte eingereicht werden:
- Förderung der Kinder-, Jugend- und Familienfürsorge
- Förderung der Fürsorge für alte, kranke oder mit körperlichen Gebrechen behaftete Personen
- Förderung der Schul- und Volksbildung, Erziehung und Berufsausbildung
- Förderung der Gesundheitspflege und des Sports auf Amateurbasis
- Förderung des Naturschutzes, der Denkmalpflege, Heimatkunde, Heimatpflege und der Bekämpfung von Elementarschäden
- Förderung der Kunst und Wissenschaft
Der für das Projekt bewilligte Betrag wird in Teilbeträgen bei Vorlage von Rechnungen ausbezahlt. Die Höhe der Förderung richtet sich nach den Bedürfnissen des Projektes. Aus dem Gesamttopf sollen rund 50.000 Euro für kleinere Projekte mit niedrigen Fördersummen zur Verfügung stehen.
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