Es fehlt an allen Ecken und Enden
Unternehmen beklagen großen Fachkräftemangel

- Egal in welcher Berufssparte – qualifizierte Arbeitskräfte werden immer seltener.
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Die Nachfrage ist höher als das Angebot: Rund 26.150 Spezialisten fehlen in den Betrieben zurzeit im oberösterreichischen Zentralraum – inklusive Grieskirchen und Eferding. Die Problematik wird sich laut Fachkräftemonitor bis 2040 verschärfen, die Zahl mehr als verdreifachen.
BEZIRKE. Heruntergebrochen auf die Region Grieskirchen und Eferding, meint WKO-Leiter Hans Moser: „Grundsätzlich passt es in unseren beiden Bezirken nach wie vor gut. Die Betriebe müssen sich nachhaltig als ‚attraktiver Arbeitgeber‘ positionieren und die Arbeitsplatzsuchenden sind bei den AMS-Regionalstellen in besten Händen.“ Vom Personalmangel betroffen seien „alle Unternehmen in allen Branchen, die größere Wachstumspläne haben.“ Denn diese könne man nur mit zusätzlichen Mitarbeitern umsetzen. Eine mögliche Erleichterung siehe Moser hier in mehr Automatisierung und künstlicher Intelligenz.

- Hans Moser, Leiter der Wirtschaftskammer in den Bezirken Grieskirchen und Eferding.
- Foto: Andreas Maringer
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Grundstein für erfolgreiche Zukunft
Eine gleichermaßen zukunftsfite und krisensichere Ausbildung müsse man laut Moser bereits im Kindergarten und der Volksschule fördern, „und in den Mittelschulen durch Patenschaften mit Lehrbetrieben, Teilnahme an den Bezirkslehrlingsmessen und Lehrlingsgipfeln fortführen.“ Eine flächendeckende kostenlose Potentialanalyse hält der Experte in diesem Alter für besonders wichtig. Weiterführende Ausbildungsmöglichkeiten finde man in den beiden Polytechnischen Schulen, der LWBFS Waizenkirchen, der HAK/HAS Eferding, der HTL Grieskirchen und dem Gymnasium Dachsberg. „Ich bin der Überzeugung, dass damit der Grundstein für eine erfolgreiche berufliche Zukunft gelegt werden kann“, so Moser.
Gut zu wissen
Der oö. Fachkräftemonitor ist ein detailliertes Prognosemodell für Oberösterreich in Form eines Online-Tools, um Fachkräfteangebot und -nachfrage sowie Fachkräfteengpässe und -überschüsse zu analysieren


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