Zahl der Firmen in der Region steigt weiter

BEZIRK. (mak). Seit dem Jahr 2001 ist die Zahl der Wirtschaftskammer-Mitglieder im Bezirk Eferding von 1410 auf 1858 angewachsen. Der Bezirk Grieskirchen verzeichnete im selben Zeitraum einen Anstieg von 2832 auf 3335 Mitglieder. An die 20 Prozent der Unternehmer haben ihr Gewerbe allerdings ruhend gemeldet. „Die meisten Gründungen gab es in der Sparte Handel, gefolgt von der Sparte Gewerbe und Handwerk und der Sparte Information und Consulting“, berichtet WKO-Bezirksstellenleiter Hans Moser. Von den Neo-Selbstständigen in den beiden Bezirken haben 19 ein bestehendes Unternehmen übernommen. Erfreulich an diesem Trend zum Unternehmertum ist, dass es sich beim Großteil der neuen Firmen nicht um „Eintagsfliegen“ handelt. „Nach drei Jahren haben mehr als 75 Prozent der Neugründer ihr Gewerbe noch aktiv angemeldet“, weiß Moser. Für einige der Neugründer war der Schritt in die Selbstständigkeit gleichzeitig jener aus der Arbeitslosigkeit. Acht Personen im Bezirk Eferding und 22 Personen im Bezirk Grieskirchen gründeten ein Unternehmen aus der Arbeitslosigkeit heraus.
Ihnen steht das Arbeitsmarktservice mit einem Unternehmensgründungsprogramm zur Seite. Einer, der dieses Angebot genutzt hat, ist Mario Knebl aus Kematen/I. Nicht aus der Not heraus, sondern nach reiflicher Überlegung hat er seine unselbstständige Tätigkeit als Bauleiter im Baunebengewerbe gegen sein eigenes Internet-Unternehmen getauscht. „Neben der Arbeit hat man kaum die Zeit, sich auf die Selbstständigkeit vorzubereiten“, berichtet er. „Das Unternehmensgründungsprogramm hat mich auf meinem Weg begleitet.“
Mit Anfang dieses Jahres hat er sein Hobby Web-Design und -programmierung zum Beruf gemacht. „Ich habe bereits einige Aufträge, die ich bearbeite. Als zweites Standbein betreibe ich außerdem ein Zeichenbüro“, berichtet er. Sein Rat für Leute, die es im gleichtun wollen, lautet: „Unbedingt machen! Es ist ein völlig anderes Leben. Man braucht aber auch viel Disziplin.“