TipTop: Mit der Brechstange geht gar nichts
Seit Anfang des Jahres steht der Bad Schallerbacher Alois Schauer gemeinsam mit Josef Leirich als Duo "TipTop" auf der Bühne. Mit der BezirksRundschau hat Schauer über gute Stimmung und Bühnenshows gesprochen.
BAD SCHALLERBACH. Was haben der "Macarena", die Blues Brothers und "YMCA" gemein? Sie sind die Erfolgsnummern für einen Abend, an dem gar nichts geht. Davon ist Musiker Alois Schauer überzeugt. Aus gutem Grund: Nachdem sein Kollege Josef Köllerer bei der gemeinsamen Band "Top 2" aufhörte, steht Schauer nun mit Josef Leirich Duo "TipTop" auf seit Anfang des Jahres auf der Bühne.
Mit "TipTop" sind Sie relativ neu auf der Bühne ...
Schauer: Viele sagen, ihr spielt jetzt nicht mehr weil der Kollege aufgehört hat. Nach dem Fasching 2017 habe ich mit Leirich die neue Gruppe gegründet. Den kenn ich schon lange, auch als Musikant. Nach "Top 2" habe ich gleich gefragt, ob er bei mir einsteigen möchte. Einen Jungen oder jemanden, den man erst anlernen muss? Das will man sich nicht antun, es muss schon Hand und Fuß haben.
Wie ist das Zusammenspiel mit Ihrem neuen Kollegen Josef Leirich?
Spielerisch ist er ein Virtuose auf der Ziehharmonika. Wir haben uns musikalisch verlagert, werden jetzt auch neben Pop und Rock wieder Volksmusik und auf Frühschoppen spielen. Er hat ein breites Repertoire, aber man muss sich schon zusammengewöhnen und viel proben – auch beim Singen. Ich bin ja auch DJ, zu zweit macht es mehr Spaß. Wenn mal nicht so viel Stimmung ist, hat man immerhin noch auf der Bühne eine Gaudi.
Apropos Gaudi, wie bekommt man Stimmung in eine Feier?
Stimmung reinzubringen ist eigentlich nicht so schwierig, wenn man weiß, wie man es anpackt. Mit der Brechstange geht schon mal gar nichts – besonders bei den Jungen. Dann muss man die richtigen Songs servieren: eher zuerst modern, dann akzeptieren sie dich. Wenn Stimmung drin ist, dann darf es auch Gabalier und die ganzen Schinken sein. Der "Macarena", "YMCA" und die Blues Brothers gehen auch immer.
Ist es schwieriger geworden in den letzten Jahren?
Ich stehe schon seit über 40 Jahren auf der Bühne. Hat sich sicher einiges verändert. Es war früher leichter: Wenn jemand nicht so pikopello spielt, hat das denn Leuten nicht viel ausgemacht. Heute schauen sie schon eher drauf. Man kann nicht nur ein
bisschen spielen, man muss heute schon gut sein, sonst hat man keine
Chance. Wichtig ist, eine Brücke zum Publikum aufzubauen.
Stehen Sie in den nächsten 40 Jahren auch noch auf der Bühne?
Nach "Top 2" war es jetzt schon die Überlegung, ob ich aufhöre oder weitermache. Aber ich bin fit, es ist lustig und mir taugt die Bühne. Das mache ich solange, wie es mir Spaß macht. Ein paar Jahre wollen wir als Duo "Tip Top" auf jeden Fall spielen.
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