Pflegende Angehörige - Tag und Nacht im Dienst

Manuela Lederer-Saxenhofer | Foto: Manuela Lederer-Saxenhofer

Wie bette und hebe ich meine wundgelegene Mutter richtig? Wie vermeide ich Fehler bei der Mobilisierung? Wer hilft beim Bandagieren? Kann ich überhaupt noch selber krank werden oder in Urlaub fahren? Wer entlastet mich? Um solche Fragen geht es beim Stammtisch für pflegende Angehörige in Wallern, eine Einrichtung der Gesunden Gemeinde Wallern.

Die Gruppe wird von der diplomierten Gesundheits- und Krankenschwester Manuela Lederer-Saxenhofer geleitet. “Wir treffen uns ein Mal im Monat für gut zwei Stunden und geben den Leuten Raum, um sich sich über alltägliche Anforderungen auszutauschen”, so Lederer-Saxenhofer. Als Expertin unterweist sie die pflegenden Angehörigen unter anderem in Hebetechniken und Kinästhetik.

Abwechslung

Die ehrenamtliche Leiterin organisiert Fachvorträge über aktuelle Themen, zuletzt über Demenz, die für die Besucher gratis sind. “Wir gehen auch miteinander wandern, schwimmen, essen und wir waren sogar schon gemeinsam bei einem Kabarett in der Hofbühne. Spannend war unter anderem der Besuch einer Palliativstation und bei einem Bandagisten. Dort ist es mir gelungen, für eine Familie einen Rollstuhl zu besorgen”, schwärmt Lederer-Saxenhofer. “Ich bin ein bisschen in der Rolle einer Vermittlerin zwischen den Betroffenen und der Sozialberatungsstelle, wo zum Beispiel die Anträge auf Pflegegeld gestellt werden".

Füreinander da sein

"Das Wichtigste ist es den Angehörigen, Sorgen loswerden zu können, die sie daheim niemandem erzählen können. Sie wollen gehört und in ihren Nöten wahrgenommen werden”, so die Expertin. Es geht um den Austausch Gleichgesinnter in gemütlicher Runde – jeder hat ja tagtäglich ähnliche Probleme zu bewältigen. Diese Angehörigen leisten eine enorm wichtige Arbeit! Ihnen gebührt höchste Wertschätzung, können sie doch nicht – wie angestelltes Pflegepersonal – nach Dienstschluss heimgehen, sondern müssen 24 Stunden täglich für ihre Anvertrauten da sein.

Natürlich gibt es für die LeiterInnen auch Hilfestellung. So gibt es direkte Anlaufstellen beim Land OÖ und den Gemeinden sowie spezifische Schulungen.

Manuela Lederer-Saxenhofer hat eine Vision. Sie möchte gerne, dass die Pflege den Angehörigen leichter gemacht wird. Dafür bietet sie ein umfangreiches Programm an. “Sie sind nicht alleine. Es gibt viele Andere in einer ähnlichen Situation, kommen Sie einfach!”, appelliert sie.

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