Die Schwarzen Bauern der Weiberau

Das Bauerndenkmal in der Weiberau. | Foto: Heinz Bauer
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BEZIRK (hb). Ein Stück Land zwischen Weibern und Aistersheim. Ein Land von knapp 200 Joch, dessen Grenzen in keiner Urkunde verzeichnet sind. Und doch kennt man sie aus Erzählungen der Väter. Ein bäuerlicher Gemeingrund, eine Viehweide und für die meist leibeigenen Bauern ihr einziges bisschen Freiheit. Ein Stück Erde so geschichtsträchtig und bedeutend wie kein anderes im Landl: die Weiberau.

Als im Mai 1626 Stefan Fadinger und Christoph Zeller zur Rebellion gegen die bayerische Besatzungsmacht, ausbeuterische Gutsherren und die katholische Kirche aufrufen, ziehen Bauern nur einen Tag nach dem Sieg über Herberstorff vor Peuerbach in die Weiberau ein und errichten ein Lager. Sie zählen zu den radikalsten im ganzen Land und werden wegen ihrer Kleidung und Wildheit die „schwarzen Bauern“ genannt. Der Adelige Achaz Wiellinger übernimmt das Kommando und befiehlt seinen schwarzen Bauern, Pfarrhöfe in der Umgebung zu plündern. Einen Teil der Beute versteckt er im Schloss Aistersheim.

Schlossbesitzer Siegmund Rudolf von Polheim stattet seinen Jäger Georg Kietopler aus Parz mit einer Büchse, einem Ross und einem Zelt aus und schickt ihn in die Weiberau. Grieskirchens Bürgermeister Ludwig Schrögenauer zieht mit allen Bürgern der Stadt und vier Pferden ins Lager. Nach anfänglich beachtlichen Siegen der Rebellen wendet sich das Kriegsglück, und die Bauern müssen eine Niederlage nach der anderen einstecken. Zwei Tage nach der gescheiterten Belagerung von Linz am 21. Juli verlässt auch die letzten Weiberauer der Mut, und sie geben das Rebellenlager auf. Die Anführer müssen das Wagnis mit ihrem Leben bezahlen. Einer der Anführer, Tobias Angerholzer, sollte noch einmal in die Weiberau zurückkehren, allerdings nur ein Teil von ihm: sein Kopf, der auf einem Stock am Galgenhügel zur Abschreckung ausgesteckt wird.

Bericht von Heinz Bauer

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