Ihr Engagement dient so vielen

Josef Bauer hat in vielen Stunden den Sozialmarkt in Peuerbach auf die Beine gestellt und leitet ihn heute.
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BEZIRKE (raa). "Ich finde es schade, dass sich in der heutigen Zeit nur mehr wenige aus unserer Gesellschaft für etwas freiwillig hergeben", beklagt Martin Kumpfmüller. Der 27-Jährige wurde für den Florian nominiert und ist schon seit Jahren gleich in mehreren Ehrenämtern aktiv. Bereits mit elf Jahren griff er zur Trompete. "Schon mein Großvater und mein Vater waren beim Musikverein Hofkirchen aktiv", erzählt Kumpfmüller. Heute ist der Landwirtschaftsmeister Schriftführer im Verein. "Martin ist ein hundertprozentiger Vereinsmeier und zählt zu unseren Probenkönigen", so sein Obmann Markus Lackinger. Rund 100 Ausrückungen hat der Musikverein im Jahr, Kumpfmüller ist bei den meisten mit dabei. "Daneben laufen viele meiner Tätigkeiten im Hintergrund und werden zumeist nicht gleich gesehen." Neben dem Musikverein ist Kumpfmüller erst kürzlich für weitere fünf Jahre in den Pfarrgemeinderat gewählt worden. Bei Kirchenkonzerten unterstützt er den Chor mit der Trompete, wann immer es geht. "Es ist nicht immer leicht, alles unter einen Hut zu bringen", weiß Kumpfmüller. "Dabei wäre es so einfach, wenn jeder seinen Teil dazu beitragen würde."

"Ich wollte einfach helfen und sinnvolles tun"

"Der Beitrag von Freiwilligen zum Gelingen einer Gesellschaft ist unverzichtbar, aber auch unbezahlbar“, betont Landeshauptmann Josef Pühringer. Unverzichtbar sind mittlerweile die Sozialmärkte des Roten Kreuzes geworden: Sie bieten armutsgefährdeten Menschen günstige Lebensmittel. Grund genug für den pensionierten Volksschuldirektor Josef Bauer, sich zu engagieren. Nach der Tätigkeit im Grieskirchner Sozialmarkt suchte er ein leerstehendes Geschäft in Peuerbach und richtete dort im vergangenen Jahr einen Sozialmarkt ein. Heute leitet Bauer diesen Markt und kann auf die Unterstützung von 40 freiwilligen Helfern setzen. Bauers Ehefrau, die schon drei Krebserkrankungen überwunden hat, steht voll hinter seinem Engagement. "Sie ist wie ich der Meinung, dass wir auf der Sonnenseite des Lebens stehen und das auch weitergeben wollen", so der 64-Jährige.
Die BezirksRundschau, das Land, der ORF und die Oö. Versicherung wollen das Ehrenamt wieder stärken. "Darum ist uns dieser Preis ein wichtiges Anliegen", versichert der Generaldirektor der OÖV Josef Stockinger.

Kommentar zum Thema:

Ohne sie wäre unsere Welt um vieles ärmer

Es gibt wohl kaum einen Bereich unseres Lebens, in dem Ehrenamtliche keine große Rolle spielen. Das beginnt schon bei der Feuerwehr, den Rettungsdiensten, in den Schulen, den Pfarren oder beim Dorffest am Wochenende. All diese Helfer opfern unzählige Stunden ihrer Freizeit. Was leider oft fehlt, ist der Dank, der Dank von uns allen. Für viele sind die zahlreichen Aktivitäten der Ehrenamtlichen schon selbstverständlich geworden. Doch das sind sie nicht, im Gegenteil. Die vielen freiwilligen Helfer sind die stillen Helden unserer Gesellschaft. Leise, unauffällig, bescheiden und immer zur Stelle. Vielen von uns fallen diese selbstlosen Menschen erst auf, wenn sie nicht da sind. Und dann ist nicht selten der Aufschrei groß. Vielleicht sollten wir das Ehrenamt mehr schätzen und auch selbst zu gewissen Opfern bereit sein.

So können Sie nominieren:

Die BezirksRundschau zeichnet auch in diesem Jahr wieder in Kooperation mit dem Land Oberösterreich, der Oberösterreichischen Versicherung und dem ORF Oberösterreich jene Menschen aus, die sich im Bereich Ehrenamt besonders engagieren. Dieser ehrenamtliche Einsatz soll ins öffentliche Licht gerückt werden. Neben Einzelpersonen können auch Unternehmen nominiert werden, die ihren Mitarbeitern etwa einen besonderen Freiraum für ehrenamtliches Engagement bieten.
Sie kennen jemanden, auf den das zutrifft oder sind selbst ehrenamtlich tätig? Dann nominieren Sie diese Person oder das Unternehmen. Sie können sich oder andere via Kupon (BezirksRundschau, Hafenstraße 1–3, 4020 Linz, Kennwort "Florian") oder im Internet unter www.meinbezirk.at/florian vorschlagen. Die Teilnahmefrist endet am 7. April 2017.

Josef Bauer hat in vielen Stunden den Sozialmarkt in Peuerbach auf die Beine gestellt und leitet ihn heute.
Neben der Musikschule ist Martin Kumpfmüller auch im Pfarrgemeinderat und bei Kirchenkonzerten aktiv. | Foto: ??
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Foto: Cityfoto
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