Von Grieskirchen und Eferding nach Wels

Die Rotkreuz-Leitstelle in Grieskirchen | Foto: Wolfgang Kerbe/BezirksRundschau
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BEZIRKE. "Für die Bevölkerung wird es keine erkennbaren Nachteile geben", sagt Franz Puttinger, der Bezirksrettungskommandant und Leiter der Geschäfsstelle des Roten Kreuzes in Eferding. "Nur der Arbeitsplatz in der Leitstelle wandert von Eferding nach Wels". Dort wird einer von nur mehr fünf Dispositionsstandorten für den Leitstellenverbund Oberösterreich sein. Von der aktuellen Veränderung der Leitstellenstruktur ist einzig die Leitstelle Innviertel nicht betroffen, welche die Bezirke Schärding, Braunau und Ried abdeckt. Zur Zentrale Linz/Mühlviertel stoßen bald die Leitstellen in Perg und Rohrbach. Kirchdorf wird mit der Leitstelle in Steyr zusammengelegt. Nach Wels übersiedelt voraussichtlich im Dezember das Personal aus der Eferdinger Leitstelle. Ganz am Schluss – zur Zeit rechnet man mit dem Jahr 2020 – kommt dann auch Grieskirchen zu Wels dazu. "Anders wird dadurch die Besetzung der Dienststelle in Eferding. Ein Journaldienst ist nicht mehr gewährleistet. Das ist aber nicht der einzige Grund warum wir empfehlen den Notruf 144 zu wählen, und nicht zum Rettungsgebäude zu kommen: Ein Transport mit dem Privatfahrzeug verschlechtert meistens den Zustand eines Patienten oder Unfallopfers," erklärt Puttinger.

Vorteile der Zusammenlegung

"Rettungstechnisch ergeben sich einige Vorteile," meint Josef Zauner, der Bezirksrettungskommandant von Grieskichen. "Das neue zentrale, digitale System mit Bündelfunk gewährleistet die Sichtbarkeit und Ortung jedes Einsatzfahrzeuges, von jeder Leitstelle. Dadurch werden die Einsätze effizienter und die verfügbaren Kräfte werden optimal eingesetzt," ergänzt er. Er illustriert diesen Vorteil durch folgendes Beispiel: "Nehmen wir an, ein Einsatzfahrzeug aus Linz hat einen Krankentransport nach Innsbruck absolviert. Vor Ort schaltet der Wagen seinen Status auf "einsatzbereit", und tritt seinen Rückweg an. Während das Fahrzeug auf der A1 Richtung Linz zurückfährt, ereignet sich im Bereich Sadlet ein Unfall, für den die Leitstelle Wels zuständig ist. Da das Fahrzeug, mit Position und Einsatzstatus ständig sichtbar ist, kann es sofort zum Unfallort dirigiert werden. Eine solche Möglichkeit war bisher von der subjektiven Einschätzung von Disponenten abhängig. Durch die neue Leitstellentechnik wird sie zur Selbstverständlichkeit."

Wermutstropfen und Fragezeichen

"Ein Wermutstropfen für Grieskirchen ist die Entscheidung für Wels als Standort der Leitstelle. Das widerspricht eigentlich dem Versprechen, den ländlichen Raum zu stärken", sagt Günter Haslberger, der Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes in Grieskirchen. "Durch die Bevölkerungsentwicklung entsteht auch die Frage nach der Finanzierbarkeit solcher Projekte. Auch die Krankenhausreform hat hier zu längeren Transportwegen und längeren Einsatzzeiten geführt, was Kapazität bindet," meint Haslberger. Die neue Leitstellenstruktur sieht er jedoch positiv. "Die Einsatzkoordination und Schlagkraft des Roten Kreuzes wird um vieles besser. Die föderale Struktur mit den 87 Ortsstellen bleibt erhalten, die Abläufe werden nur anders koordiniert."

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