Benefiz-Abend für die Krebshilfe
Rosa Burg Güssing sah "Lichtpunkte der Zuversicht"

- Die Lichter des Fackelzugs erinnerten symbolisch an Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind.
- Foto: Martin Wurglits
- hochgeladen von Martin Wurglits
Die Nacht brach herein, als sich ein Fackelzug den steilen Weg hinauf auf die rosa beleuchtete Burg Güssing in Bewegung setzte. "Lichtpunkte der Hoffnung und der Zuversicht" nannte Schauspielerin Konstanze Breitebner die Fackeln, die für an Brustkrebs erkrankte Frauen brannten.
Texte und Musik
Um sie ging es auch bei dem Benefizabend in der Burg selbst, denn der Erlös der Aktion "Pink Ribbon" (= "rosa Band") ging an die Krebshilfe. Schauspieler Frank Hoffmann las Texte von Khalil Gibran und Erich Fried, Konstanze Breitebner berührte mit ihrem Text "302 Handyfotos", die sie an eine krebskranke Freundin geschickt hatte. Kabarettistin Elli Bauer bewies, dass man auch Themen wie Menstruation oder Frauenarztbesuche heitere Seiten abgewinnen kann. Gitarrist Michael Gmeindl sang mit seiner kleinen Tochter Amelie im Duett in irisches Friedenslied, am Keyboard verjazzte Arthur Fandl bekannte Beatles-Hits.
Werben für Vorsorgeuntersuchungen
Namens der burgenländischen Krebshilfe mahnten Präsident Wilfried Horvath, Geschäftsführerin Andrea Konrath und Krebsmedizinerin Ingrid Luisser zu regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen. "Bei 113 Patientinnen wurde bei uns im Brustgesundheitszentrum Güssing heuer eine Erstdiagnose gestellt", berichtete Luisser.
Die Politik war im Publikum stark vertreten. Aus dem Landtag kamen die Präsidentinnen Verena Dunst und Ilse Benkö sowie die Abgeordneten Markus Wiesler und Wolfgang Sodl, aus dem Bundesrat Jürgen Schabhüttl und Marianne Hackl. Die Stadt Güssing war durch Bürgermeister Vinzenz Knor und Vizebürgermeister Alois Mondschein repräsentiert. Für die organisierenden SPÖ-Frauen freuten sich Astrid Wurglics und Edith Weber über einen gelungenen Abend.
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