30 Schweine in einer Nacht verendet

Eduard Vorderleitner hat in einer einzigen Nacht einen  Großteil seiner Herde verloren. Der Rest ist unversehrt.
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  • hochgeladen von Martin Wurglits

Als Eduard Vorderleitner am Morgen des 2. Dezember wie üblich zu seinem Freigehege außerhalb von Reinersdorf kam, traf ihn fast der Schlag. 19 Stück seiner Schweineherde fand er tot auf dem umzäunten Gelände vor, elf weitere verendeten unmittelbar danach.

"Grausam gelitten"

"Es war einfach schrecklich", erinnert sich Vorderleitner sichtlich erschüttert. "Allen verendeten Tieren ist das Blut aus der Nase geronnen. Sie müssen grausam gelitten haben."

Vorderleitner verständigte sofort den Tierarzt und die Bezirkshauptmannschaft. Nach den ersten Begutachtungen wurden die Kadaver zu weiteren Untersuchungen abtransportiert.

Behörden ermitteln

Nun sind die Behörden am Zug, um die Gründe für das plötzliche Massensterben zu eruieren. "Wir haben sowohl Untersuchungen des Tränkwassers als auch der Kadaver in Auftrag gegeben", berichtet Bezirkshauptfrau Nicole Wild.

Wann die Ergebnisse vorliegen, könne noch nicht gesagt werden, so Roland Achatz von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES). "Wir untersuchen sowohl auf Keime als auch Bakterien als mögliche Auslöser."

Seuche ausgeschlossen

Eine anzeigepflichtige Tierkrankheit ist jedenfalls nicht der Grund. "Die Schweinepest wurde nach den ersten Untersuchungen bereits ausgeschlossen", halten sowohl Wild als auch Achatz fest.

Landwirt Vorderleitner ist ebenfalls dieser Meinung. "Der Rest der Herde ist ja nicht betroffen." Eine Verunreinigung des Futters schließt er ebenfalls aus. "Alle Tiere haben das Gleiche zu fressen bekommen."

Gift-Sabotage?

Ob auch Sabotage, sprich eine absichtliche Vergiftung der Tiere, in Frage kommt, versucht derzeit die Polizei zu klären. "Es liegt eine Anzeige gegen Unbekannt vor. Wir ermitteln in mehrere Richtungen", bestätigt Bezirkskommandant Ewald Dragosits.

Eine toxikologische Untersuchung des Mageninhalts soll klären, ob die Tiere eventuell vergiftet wurden. Das könne eventuell noch vor Weihnachten geklärt sein, so Dragosits.

Für Eduard Vorderleitner ist der Verlust seiner Tiere jedenfalls auch ein schwerer wirtschaftlicher Schlag. Die Direktvermarktung der Produkte seiner naturnah gezüchteten Turopolje-Freilandschweine ist für ein wichtiges betriebliches Standbein.

Eduard Vorderleitner hat in einer einzigen Nacht einen  Großteil seiner Herde verloren. Der Rest ist unversehrt.
Turopolje-Schweine sind eine alte Haustierrasse und eignen sich sehr gut für eine naturnahe Freilandhaltung.

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