Motorsägen-Schnitzkunst
Alter Baumriese wurde zu Heiligenbrunner Wappenträger
Geschätzt über 200 Jahre hatte die alte, als Naturdenkmal geschützte Eiche am Eingang des Heiligenbrunner Kellerviertels auf dem Buckel. Der Anfang ihres Endes kam 2017, als während eines Gewittersturms ein Teil des Baumriesen abbrach und auf einen Weinkeller stürzte. Der zweite Schritt hin zum Ende kam vor wenigen Wochen. Der Baum erwies sich im Innern als so abgestorben, dass die Gemeinde ihn aus Sicherheitsgründen fällen ließ.
Mit der Motorsäge geschnitzt
Dafür, dass der zweite Schritt aber nicht der letzte war, sorgte der Voitsberger Kunstschnitzer Günther Friedrich. In den sechs Meter hohen Reststamm schnitzte er mit seiner Motorsäge zwei überdimensionale Weintrauben und zwei Abbilder des Heiligenbrunner Gemeindewappens. "So gibt es noch eine sinnvolle Verwendung", freut sich Bürgermeister Johann Trinkl über das neue Wahrzeichen des Ortes.
Drei Tage schnitzte Friedrich an dem reliefartigen Werk. Als Vorlage diente ihm lediglich eine Handskizze.
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