Gerlinde Szerencsits zeigt Bekanntes und Unbekanntes in der Gemeinde Tobaj
Die Reittherapeutin lebt und arbeitet in der flächengrößten Gemeinde des Bezirks Güssing.
Über 100 Kilometer lang ist das Wegenetz in der Großgemeinde Tobaj, der flächengrößten Gemeinde des Bezirks Güssing. Selbst Gerlinde Szerencsits hat noch lange nicht alle Kilometer durch. Und das, obwohl sie laufend, radfahrend oder reitend ständig im Gemeindegebiet unterwegs ist.
"Die vielen Wege und die Weite sind charakteristisch für unsere Gegend", meint die Reittherapeutin, die auf ihrem Pferdehof "Wunderkind" Kinder, Jugendliche und Erwachsene betreut. "Die meisten Güterwege sind wenig befahren. Man kann auch auf dem Rad mit Kindern wunderbar dort unterwegs sein."
Die weitläufige Hügellandschaft bietet zahlreiche Aussichtspunkte. Da gibt es nicht nur bekannte wie den naturgeschützten Tobajer Vulkankogel, an dessen Flanke Szerencsits aufgewachsen ist und lebt, sondern auch unbekannte.
"Mein Lieblingsplatz ist das 'Drei-Länder-Eck' von Kroatisch Tschantschendorf, Tobaj und Sulz", erzählt die Therapeutin. Mit 327 Metern Seehöhe ist es der höchste Punkt des Gemeindegebiets mit herrlichem Blick übers Stremtal. Läufer und Wanderer gelangen von hier über die "Koglroas" bis Güssing oder zweigen nach Sulz ab.
Mindestens genauso schön sind die Überblicke auf der anderen Talseite ds Strembachs. Szerencsits gefällt der Tobajer Jaklerberg ebenso gut wie der Platz vor der schmuck renovierten Deutsch Tschantschendorfer Berglerkapelle. "Die Bergler halten zusammen und legen viel Wert auf Gemeinschaft", weiß Szerencsits. Der Kirtag am 20. Mai ist das beste Zeugnis dafür.
Auch die Dorfgemeinschaft in Punitz bekommt demnächst wieder einen Impuls. Das Lokal in der behutsam renovierten alten Volksschule öffnet unter neuer Pächterin am 4. Mai wieder. "Jedes Dorf braucht Treffpunkte wie diesen", freut sich Szerencsits. Auch das Stüberl am Punitzer Flugplatz öffnet unter dem neuen Namen "Hangar One" wieder für Gäste.
Für Liebhaber moderner Architektur hat sie übrigens einen Sondertipp parat. "Das Holzhaus der Familie Benzer in den Deutsch Tschantschendorfer Bergen hat schon Architekturpreise erhalten."
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