"Wie war das früher?"

Güttenbacher Schüler interviewten Großeltern

Anlässlich des Jubiläumsjahres „100 Jahre Burgenland“ beschäftigen sich die Schüler Jana Gruber, Sara Schuch, Matteo Jandrisits und Marco Gruber der Mittelschule St. Michael mit der Geschichte ihres Heimatortes Güttenbach.

Gespräche mit Opa und Oma

Gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Nadja Radakovits und Margit Hajszan erarbeiten sie Fragen zu verschiedenen Lebensbereichen und daraufhin ließen sich die Kinder von ihren Großeltern berichten, wie das Leben früher war und wie sie ihre Kindheit verbrachten.

So berichteten die Opas und Omas über das Leben und Wohnen in der Großfamilie, über Kleidung und Kirche. Die jetzigen Schüler erfuhren auch einiges über die Schule damals und die Lebensumstände eines Kindes in früheren Zeiten. Die Großeltern berichteten über Bräuche, Hochzeiten und Vereinsleben, genauso besprochen wurde auch die schwere Zeit für Kinder nach dem Zweiten Weltkrieg.

Andere Lebensverhältnisse

"Heute haben wir in der Schule digitale Lernmöglichkeiten, wenn wir nach Hause kommen, müssen wir nicht wie die Kinder früher in der Landwirtschaft arbeiten und können in Ruhe unsere Hausaufgaben erledigen oder unseren Hobbies nachgehen", so Sara Schuch. "Früher war das "tägliche Brot" oft nicht selbstverständlich, heute gibt es an jeder Ecke Restaurants und Lebensmittel werden weggeschmissen", ergänzt Matteo Jandrisits.

Einiges war den Kindern bereits bekannt, doch viele ganz persönliche Erzählungen ihrer Großeltern ermöglichten ihnen einen lehrreichen und interessanten Blick auf die lebendige Geschichte ihrer Familie.

Lockdown-Projekt

Das Projekt wurde während des Lockdowns durchgeführt und mit den Schülern über Videokonferenzen in kroatischer Sprache kommuniziert. Ergänzt wurden die Gespräche mit den Großeltern auch noch mit Gesprächen weiterer Zeitzeugen, die aufgrund der Corona Pandemie von deren Angehörigen geführt wurden.

Alle Gespräche wurden abschließend zusammengefasst, den Mitschülern präsentiert und auch in der kroatischen Schülerzeitschrift "Moj novi minimulti" publiziert.