Hangrutsch ließ Straße über die Grenze "wandern"
Bevor nach schweren Regenfällen im Feber 2013 ein Straßenstück in den Schallendorfer Bergen talab rutschte, war die Gemeinde St. Michael für das betroffene Gelände zuständig. Seit die Straße saniert wurde, gehört es der Gemeinde Rauchwart.
Was wie ein Kuriosum klingt, ist in Wirklichkeit die sehr salomonische Lösung eines teuren Problems. "Die Straße verlief nur knapp 100 Meter über Schallendorfer Hotter, und das war genau die Stelle des Hangrutsches. Alle Grundstücke rundum gehören hingegen zu Rauchwart", erläutert der St. Michaeler Bürgermeister Erich Sziderits.
Kosten gespart
Die Sanierung des knapp 100 Meter langen Straßenstücks an genau derselben Stelle hätte laut erstem Expertenvoranschlag rund 100.000 Euro gekostet.
"Die beiden Gemeinden haben daher beschlossen, die betroffene Straße um etwa zehn Meter zu verlegen, sodass sie jetzt vollständig auf unserem Hotter verläuft", erklärt die Rauchwarter Bürgermeisterin Michaela Raber.
Nachbarlich geteilt
Der wohltuende Effekt: Die Sanierungskosten betrugen nur 45.000 statt 100.000 Euro. 18.000 Euro kamen vom Katastrophenfonds, den Rest haben sich die beiden Nachbargemeinden geschwisterlich geteilt.
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