Zu wenige Kinder
Volksschule Moschendorf wurde endgültig geschlossen

- Für das neue Schuljahr und die folgenden Schuljahre wären in der Volksschule Moschendorf einfach zu wenige Kinder übriggeblieben.
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Moschendorfs Kinder werden in Zukunft in der Volksschule Eberau unterrichtet. Aufgrund der geringen Schüler- und Geburtenzahlen hat der Gemeinderat die bittere Entscheidung getroffen.
MOSCHENDORF. Neben der Volksschule Limbach verteilte auch noch eine zweite Schule im Bezirk Güssing am vergangenen Freitag ihre allerletzten Schulzeugnisse an die Kinder. Die Volksschule Moschendorf wurde geschlossen, die Kinder aus der Gemeinde besuchen ab September die Volksschule in Eberau. Basis für die Entscheidung war ein Beschluss des Gemeinderats, den ÖVP und SPÖ einstimmig gefällt haben.
Zu wenige Kinder
Während es in Limbach gar nicht so wenige Kinder im Volksschulalter gibt, ist der Schülermangel in Moschendorf von anhaltender Dauer. "Neun Kinder hatten wir im abgelaufenen Schuljahr, vier haben die vierte Klasse absolviert und sind abgegangen", erläutert Bürgermeister Thomas Behm. "Übriggeblieben wären entweder vier oder fünf Kinder, aber für drei von ihnen haben die Eltern schon von sich aus andere Volksschulen gewählt."

- Im oberen Stock des Gebäudes war die Volksschule untergebracht, im Erdgeschoß hat der Kindergarten seinen Platz.
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Aus dem Kindergarten, der im Erdgeschoß des gemeinsamen Gebäudes untergebracht ist, wären in den nächsten Jahren nur wenige Buben und Mädchen nachgekommen. Die Geburtenzahlen sind niedrig. Derzeit besuchen laut Behm sechs Kinder zwischen eineinhalb und fünf Jahren den Kindergarten.
Nun nach Eberau
Die Gemeinde Moschendorf wird nun dem Volksschulsprengel Eberau zugeteilt. Dort ist ohnehin seit Jahren die Errichtung eines Schul- und Kindergartengebäudes für den gesamten Pinkaboden im Gespräch, Entscheidungen darüber sind aber noch nicht gefallen.

- Auch die Volksschule Limbach wurde Ende Juni endgültig geschlossen.
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Neue Nutzung wird überlegt
Was mit dem nun leerstehenden Obergeschoß des Schul- und Kindergartengebäudes passiert, ist offen. "Wir machen uns natürlich Gedanken über eine künftige Nutzung", so Behm. Einrichtung und Inventar sollen möglichst an andere interessierte Volksschulen weitergegeben werden.
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