Was Autorasern peinlich sein soll ...

- Wer zu schnell fährt, bekommt statt einem Strafzettel von den Kindern eine Zitrone.
- hochgeladen von Martin Wurglits
Vor Schulen passen jetzt Kinder als "Hilfspolizisten" besonders auf
14 Kinder im Burgenland wurden 2012 auf ihrem Schulweg bei einem Verkehrsunfall verletzt. Zu viele - finden das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) und die Unfallversicherungsanstalt. Sie haben vor burgenländischen Schulen eine Sicherheitsaktion gestartet, um Autofahrern die Lust am Zu-Schnell-Fahren zu nehmen.
Dabei dürfen Kinder mit Hilfe von Polizisten bei Radarmessungen mitmachen und Autofahrer belohnen oder ermahnen. Für zu schnelles Fahren im Ortsgebiet verteilen die Kinder saure Zitronen, für angepasstes Tempo gibt es einen süßen Apfel.
Christian Kräutler (KfV) hofft auf nachhaltige Effekte. "Wenn Raser von der Polizei zur Kasse gebeten werden, ist es unangenehm. Aber peinlich ist es, wenn eine ganze Schulklasse um mehr Rücksicht bittet."
Wichtige Sicherheitstipps für Kinder und Erwachsene
Für Schulkinder:
. Besondere Vorsicht bei Querungen: Autolenker halten sich nicht immer an die vorgeschriebene Geschwindigkeit auf der Bundesstraße. Vor allem die Tempo-30-Zone vor der Schule in der Kirchengasse wird oft ignoriert.
. Unbedingt Zebrastreifen nutzen. Vor der Querung: Nach beiden Seiten schauen und erst losgehen, wenn die Fahrbahn frei ist oder alle Autofahrer angehalten haben.
. Die Zebrastreifen zügig queren, nicht laufen - Sturzgefahr!
. Bei der Bushaltstelle immer ausreichend Abstand zum ankommenden Bus halten. Warten, bis der Bus steht und erst dann zur Einstiegsstelle gehen.
Für Eltern und Autolenker:
. Nicht nur im Umfeld von Schulen und Kindergärten: Weg vom Gas, Augen auf, um Fehler der Kinder noch ausgleichen zu können. Kinder reagieren spontan und ohne realistisches Gespür für Gefahren.
. Eltern, die Kinder mit dem Auto zur Schule bringen oder abholen: bitte auf die Geschwindigkeit und Tempo-30-Zonen achten
. Nicht direkt vor der Schule verkehrsbehindernd halten.
. Es dient Gesundheit und Sicherheit, Kinder ein kurzes Stück zur Schule zu begleiten oder sie zu Fuß gehen zu lassen.
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