Güssing, Jennersdorf, Minihof-Liebau
Wie Gemeinden Energie sparen

Ein Symbol der guten Absicht: Die Burg Güssing wird nicht mehr die ganze Nacht, sondern nur noch bis 23.00 Uhr beleuchtet. | Foto: Roland Sinka
  • Ein Symbol der guten Absicht: Die Burg Güssing wird nicht mehr die ganze Nacht, sondern nur noch bis 23.00 Uhr beleuchtet.
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Die steigenden Energiepreise bereiten nicht nur Privaten und Firmen Kopfzerbrechen, sondern auch den Gemeinden. Die Ausgangsposition ist in vielen Teilen des Südburgenlandes aber besser als in Großstädten, in denen oft Erdgas die dominierende Energiequelle ist. Denn bei uns wurde in vielen Gemeinden schon früh auf Fernwärme aus Biomasse gesetzt.

Trotzdem will auch die Öko-Musterstadt Güssing weiter Energiesparpotenziale nutzen. "Beim eben begonnenen Ausbau des Feuerwehrhauses wird eine Dämmung angebracht, in der Mittelschule haben wir eine neue Heizsteuerung installiert, das Rathaus ist seit dem Umbau wärmegedämmt, der Großteil der Straßenbeleuchtung ist auf LED-Beleuchtung umgestellt", zählt Bürgermeister Vinzenz Knor auf. Überlegt werde noch, verstärkt Dimmungen bei Außenbeleuchtungen einzusetzen.

Burg leuchtet weniger

Auf der Burg ist die Beleuchtung bereits reduziert. "Statt wie bisher die ganze Nacht ist sie nur noch von der Abenddämmerung bis 23.00 Uhr aktiviert", sagt Gilbert Lang von der Burgstiftung. 2018 wurden die Burg und die Auffahrt mit LED-Lichtpunkten ausgestattet.

Auch Jennersdorf sei in der Lage, dass der Großteil der öffentlichen Gebäude ans Fernwärmenetz angeschlossen sei, erklärt Bürgermeister Reinhard Deutsch. Energetische Ausnahmen seien nur noch die Feuerwehrhäuser in Rax und Grieselstein.

Im Stadtgebiet wurden laut Deutsch mittlerweile 760 Straßenlaternen auf LED umgerüstet. Um trotzdem noch weiter Energie einzusparen, werde zwischen 22.00 und 6.00 Uhr die Lichtstärke von 19 auf 9 Watt halbiert.

Es wird ned glei dumpa

Was die öffentliche Weihnachtsbeleuchtung betrifft, wird in Güssing noch diskutiert, sagt Knor. In Jennersdorf ist hingegen die Spar-Entscheidung schon gefallen. Weihnachtlich illuminiert wird laut Deutsch nur noch der Mutter-Teresa-Platz vor der Kirche.

Auch die Gemeinde Minihof-Liebau tut sich leichter als andere. "Die Beheizung aller öffentlichen Gebäude ist in den letzten Jahren von Strom und Erdöl auf Hackschnitzel umgestellt worden. Ich bin froh, dass wir schon früh diesen Weitblick hatten", betont Bürgermeister Helmut Sampt.

Sparpotenzial gab es noch bei der Straßenbeleuchtung. "Statt wie bisher um 23.00 Uhr wird die Beleuchtung öffentlicher Gebäude und Plätze jetzt schon um 22.00 Uhr abgeschaltet."

Budgetäre Vorsorge

Auch bei der derzeit laufenden Erstellung der Gemeindebudgets für 2023 spielt die Preisentwicklung eine gewichtige Rolle. "Für die Feuerwehrhäuser Güssing und Steingraben sowie für die Mittelschule konnten wir Fixpreise vereinbaren", zeigt sich Bgm. Knor erleichtert.

Jennersdorf hat sich schon jetzt vertraglich den Strombezug für die Jahre 2023 und 2024 gesichert. "Über den Städtebund und die Burgenland-Energie haben wir Energietranchen zu gedeckelten Preisen eingekauft", erklärt Bgm. Deutsch.

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