Wohnhausbau nach elf Jahren bewilligt
Ein langes Kapitel der Güssinger Baugeschichte neigt sich seinem Ende zu. Elf Jahre, nachdem erstmals der Bau eines Mehrparteienhauses in der Grabenstraße beantragt wurde, liegt nun eine rechtsgültige Bewilligung vor.
Abriss beginnt bald
"Der Abriss der beiden bestehenden alten Gebäude auf dem Grundstück beginnt demnächst", berichtete Anton Mittelmeier von der Neuen Eisenstädter Siedlungsgenossenschaft (NEG) beim Spatenstich für ein anderes Wohnprojekt in der Hauptstraße.
2004 erstmals beantragt
Der von der Genossenschaft 2004 erstmals beantragte Bau war immer wieder an Anrainereinsprüchen gescheitert, in denen unter anderem die dreigeschoßige Höhe des Hauses und die Größe der verbauten Fläche bemängelt wurde.
Das führte dazu, dass die NEG das alte Projekt auf Eis legte und erst im Vorjahr ein neues mit niedrigerer Gebäudehöhe vorlegte. Positive Behördenentscheide in allen Berufungsinstanzen haben nun den Bau rechtskräftig gemacht.
Weitere Wohnanlage in der Hauptstraße
Beim neuen Bauvorhaben der NEG in der Hauptstraße waren die Verzögerungen kürzer und in erster Linie geländebedingt. Der Baugrund direkt am Fuße des Burgbergs musste erst durch Piloten stabilisert werden.
Zweimal neun Wohnungen
Das Projekt besteht aus zwei Häusern mit jeweils neun Wohnungen. Ein Gebäude wird betreubare Wohnungen enthalten, das zweite flächengrößere Wohnungen für Familien. Für die Bauaufträge von rund zwei Millionen Euro werden ausschließlich burgenländische Firmen beauftragt, betonte Mittelmeier.
"Für die Stadt ist wichtig, dass Wohnraum direkt im Zentrum geschaffen und eine Baulücke geschlossen wird", betonte Bürgermeister Vinzenz Knor. An der nämlichen Stelle befanden sich früher das Gasthaus Gaal und die Büros des Berufsförderungsinstituts.
Fertiggestellt sollen die beiden Niedrigenergiehäuser im Frühjahr 2017 sein. Baubeginn für das Langzeit-Projekt in der Grabenstraße ist wahrscheinlich 2016.
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