Nach Volksbefragung
Doskozil will KUZ-Sanierung in Güssing in die Wege leiten
Als "Erfolg für Güssing und die direkte Demokratie" wertete Landeshauptmann Hans Peter Doskozil den Ausgang der Kultur-Volksbefragung im Bezirk Güssing, das eine klare Mehrheit für die Sanierung des Kulturzentrums und eine Ablehnung für den Burg-Ausbau brachte. "Das Ergebnis ist bindend, jetzt startet die gemeinsame Umsetzung mit der Region." Das Land habe mit dieser Volksbefragung ein "starkes Zeichen für Mitbestimmung" gesetzt, die Bevölkerung habe dieses Angebot in einem erfreulich hohen Ausmaß angenommen.
Die Entscheidung bedeute, dass es zu einer umfassenden Modernisierung des Kulturzentrums mit einem voraussichtlichen Investitionsvolumen von rund 20 Millionen Euro kommen wird. Geplant ist die Sanierung des aktuellen Baubestandes, wobei insbesondere die Tragkonstruktion des auf Pfählen errichteten Gebäudes erneuert werden soll.
Auf- und Zubau
Neben der Modernisierung des großen Veranstaltungssaals mit rund 500 Sitzplätzen soll der Innenhof überdacht und eine moderne Kunstbox als Aufbau über dem Innenhof geschaffen werden. Im Projekt inkludiert sein werden auch die Modernisierung des Restaurants und die Schaffung einer Restaurant-Terrasse.
Das Land wolle Güssing damit als Kulturstandort mit einer Strahlkraft über den Bezirk hinaus etablieren, so Doskozil. "Von der Schaffung eines modernen Kultur- und Veranstaltungszentrums soll die gesamte Region profitieren, auch durch die wirtschaftlichen und touristischen Effekte, die davon ausgehen werden."
Architekturwettbewerb
Vorgesehen ist nun als nächster Schritt die Vorbereitung und Ausschreibung eines europaweiten Architekturwettbewerbs. Die Berücksichtigung möglicher Auflagen durch den Denkmalschutz wird eine zentrale Anforderung in der Projekt-Ausschreibung sein. Geplanter Baubeginn ist 2023. Frühestens 2026 soll das neue Kultur- und Veranstaltungszentrum für die Nutzung bereitstehen.
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