Dunst: Mehr Frauen auf den Arbeitsmarkt
Im Südburgenland sollen mehr Frauen berufstätig werden. Durch neue Aus- und Weiterbildungsangebote will Frauenlandesrätin Verena Dunst dieses Ziel erreichen.
"Wir wollen nicht nur arbeitslos gemeldete Frauen ansprechen, sondern auch solche, die gar nicht beim AMS registriert sind", betont Dunst.
Bevor die entsprechenden EU-Fördermittel heuer zu Ende gehen, will sie noch zwei Ausbildungsprojekte beginnen. Das eine zielt auf Neu- oder Wiedereinsteigerinnen ab, die sich für einen Beruf in Gastronomie, Tourismus oder Pflege interessieren. Der fünfmonatige Kurs soll nach dem Sommer am Berufsförderungsinstitut Güssing stattfinden.
Ein zweites Programm soll Frauen begleiten, die sich mit einer eigenen Geschäftsidee selbstständig machen wollen. Der 18-monatige Kurs, der am BFI Oberwart geplant ist, umfasst auch die ersten Monate nach der Betriebsgründung.
Seit 2007 hat der Europäische Sozialfonds 1,7 Millionen Euro für Frauen-Berufseinstiegsprojekte im Burgenland zur Verfügung gestellt. 17 der 25 Projekte wurden im Landessüden verwirklicht.
Von 1981 bis 2010 ist die Frauenerwerbsqupte im Burgenland von 49,2 % auf 70,1 % gestiegen, berichtet Margit Fröhlich, Leiterin des Frauenreferats in der Landesregierung.
Im Südburgenland sind 66,1 % der Frauen berufstätig, im Norden sind es 71,7 %. Vor allem die südburgenländischen Regionen an der ungarischen Grenze sowie im südlichen Teil des Bezirks Jennersdorf weisen eine niedrige Frauenerwerbsquote auf.
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