Trotz Verbot
Grünen-Kritik an immer noch bestehenden Jagdgattern
Kritik am schleppenden Abbau der seit 1. Feber 2023 im Burgenland verbotenen Jagdgatter übt LAbg. Wolfgang Spitzmüller (Grüne). "Nach wie vor stehen Zäune rund um Jagdgebiete, obwohl diese seit Feber abgebaut sein müssten. Das ist klarer Gesetzesbruch. Die Zäune wurden nur zum Teil abgebaut, nach wie vor kann das Wild nicht aus den Jagdgebieten ohne Hürden auswechseln."
Landesrat antwortet
Verärgert ist Spitzmüller über die Beantwortung einer diesbezüglichen parlamentarischen Anfrage durch Jagdlandesrat Leonhard Schneemann. Auf die Frage, ob und wann eine Überprüfung der noch vorhandenen Jagdgatter durchgeführt wird, heißt es dort "Da es keine Jagdgatter mehr gibt, kann auch keine Überprüfung mehr erfolgen." Spitzmüller: "Mit dieser Begründung stellen wir künftig alle Verkehrskontrollen ein, weil Schnellfahren oder Alkohol am Steuer sind ja auch verboten."
Illegale Gatterjagd in Strem
Schneemann bestätigt allerdings in seiner Anfragebeantwortung, dass eine Treibjagd im Jagdgatter bei Strem am 17. und 18. Feber diesen Jahres illegal war. Dafür habe es keine Bewilligung der Bezirkshauptmannschaft Güssing gegeben, die BH habe daher ein Verwaltungsstrafverfahren eingeleitet.
Mit Stand Jahresanfang 2023 gab es im Burgenland sieben Jagdgatter, die meisten davon im Bezirk Güssing.
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