Gemeinderatswahlen
Güssinger Bürgermeister Knor tritt noch einmal an
Vinzenz Knor will es noch einmal wissen. Der amtierende Bürgermeister von Güssing hat sich dazu entschlossen, bei den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen im Oktober erneut als Spitzenkandidat für die SPÖ anzutreten.
Seit 2012 im Amt
"Ich habe vor meiner Entscheidung viel Zuspruch aus der Bevölkerung erfahren", sagte Knor bei einem Pressegespräch in Güssing. "Außerdem kann ich mich auf ein gutes Team in der Stadtverwaltung und ein gutes Team in der SPÖ verlassen." Der 66-Jährige ginge im Falle eines Wahlsieges in seine dritte Amtsperiode, er ist seit 2012 im Amt.
"Vinzenz Knor ist kein Ich-Bürgermeister, sondern einer der die Dinge hinterfragt und sich immer mit anderen abstimmt", streute Vizebürgermeister Christian Garger seinem "Chef" Rosen. Der langjährige Weggefährte Knors will im Herbst ebenso wieder antreten wie seine Stadtratskollegen Alfred Brenner und Edith Weber.
Schulen, Feuerwehren, Straßen
Nach dem Beschluss des Gemeindebudgets für 2022 durch SPÖ und FPÖ stehen in Güssing heuer mehrere größere Projekte an. Im Sommer beginnt die erste Etappe der Sanierung der Mittelschule, auch der Ausbau der Feuerwehrhäuser in Güssing und in Steingraben startet. In Langzeil und Ludwigshof wird die Straßenerneuerung bzw. der -neubau fortgesetzt, in Güssing steht die Sanierung der Hauptstraße auf dem Programm. Die Erneuerung des Rathauses wird laut Knor in den kommenden Wochen abgeschlossen. Für das neue gemeinsame Gebäude aus Volks-, Sonder- und Musikschule, dessen Bau 2023 beginnt, seien die Einreichpläne fertig.
Das Budget 2022 umfasst 12,7 Millionen Euro. Vier Millionen stehen laut SPÖ für Investitionen bereit, 8,7 Millionen für den laufenden Betrieb von Straßen, Schulen, Kindergärten und Freizeiteinrichtungen sowie für Soziales, Rettungsdienste und Feuerwehren.
ÖVP: "Stillstand in Güssing"
Die ÖVP bewertet die neuerlicher Kandidatur Knors als "Zeichen des Stillstandes in Güssing", wie es Vbgm. Alois Mondschein ausdrückte. In den letzten Jahren seien wichtige Projekte nicht umgesetzt und keine Zukunftsprojekte auf Schiene gebracht worden. "Es hat den Anschein, dass diese Entscheidung Knors in Eisenstadt und nicht in Güssing gefallen ist", mutmaßt Mondschein.
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