Lehrerdienstrecht im Ministerrat beschlossen
Es ist unerklärlich, warum eine Regierung in Zeiten des immer größer werdenden Budgetlochs ein Phänomen, das vor der Wahl scheinbar nicht existierte, ein neues Lehrerdienstrecht mit Mehrkosten von 250 Mill. Euro beschließt.
Darüber hinaus ist das Vorgehen der Regierung nicht nachvollziehbar: der demokratische Parlamentarismus wird mit Füßen getreten, die 1700 (zumeist negativen Stellungnahmen - auch von teilweise sicher nicht gewerkschaftsfreundlichen Institutionen bzw. von Dienstnehmerseite) werden nicht einmal gelesen geschweige denn zur Kenntnis genommen. Die Vorgehensweise erinnert an totalitäre Regime!
Die Streikbereitschaft an den Schulen ist hoch. Die Dienstzeiterhöhung würde eine Übernahme von mehr Schulklassen bedeuten und damit eine Erhöhung der Unterrichtsbelastung. Im Ergebnis: Noch WENIGER ZEIT für den einzelnen SCHÜLER!
Aufgrund der zu befürchtenden massiven Qualitätsverschlechterung (Bachelor-Ausbildung reicht, Lehrer/innen können für alle Fächer eingesetzt werden,..) sind die Schulpartner (Eltern, Schüler/innen) voll auf unserer Seite. Es ist diese Thematik nicht nur ein „Problem“ der Lehrerschaft – ganz im Gegenteil, der Bundes SGA hat sich in einer Pressekonferenz klar geäußert und sich deutlich auf die Seite der Lehrerschaft gestellt.
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