Standortgarantie für Krankenhaus Güssing
Im Rahmen einer Pressekonferenz mit Regierungskollegin Landesrätin Verena Dunst beruhigte Gesundheits-Landesrat Peter Rezar: "In den vergangenen Jahren wurden rund 15 Mio. Euro in das Krankenhaus Güssing investiert. Schon alleine diese Tatsache ist einer der zahlreichen Eckpfeiler einer absoluten Standortgarantie für den Erhalt des Krankenhauses Güssing".
Die Bedeutsamkeit des Krankenhauses für die Region bestätigt auch Landesrätin Dunst: "Das Krankenhaus Güssing ist nicht nur für die Menschen der Region ein hochkarätiger medizinischer Leistungsgarant, sondern mit 340 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber im Bezirk Güssing"
Grundversorgung gesichert
Das Burgenland bietet seiner Bevölkerung fünf wohnortnahe Spitäler. Davon sind zwei, Oberwart und Eisenstadt, Schwerpunkt-Krankenhäuser, die anderen drei werden als Standard-Krankenhäuser geführt. In allen Standard-Krankenhäusern, somit auch im Krankenhaus Güssing, wird auch zukünftig eine Grundversorgung garantiert. Das heißt konkret: eine Interne, eine Chirurgie, eine Anästhesie/Intensive und eine Radiologie.
Ergänzt werden diese vier Abteilungen in Güssing auch zukünftig durch eine Orthopädie-Vollabteilung, eine Schmerzambulanz, das neue Brustgesundheitszentrum, die Augen-Tagesklinik und die einzige Rheuma-Ambulanz im Burgenland.
Vorreiterrolle
In den internen Strukturen nimmt das Krankenhaus Güssing aufgrund der interdisziplinären Pflege bzw. Zusammenarbeit sicherlich eine Vorreiterrolle im Burgenland ein. "In welches Bett bzw. auf welche Station ein Patient kommt, hängt davon ab, welcher Pflegebedarf nach der durchgeführten Operation zu erwarten ist. Nach diesem Kriterium werden die Patienten auf die einzelnen Stationen verteilt und nicht nach der Art des Eingriffs", erläutert Rezar.
Diese Art der Restrukturierung im Krankenhaus hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass um 20 Prozent mehr Patienten stationär behandelt werden konnten.
Weitere Strukturreformen
Weitere Umstrukturierungen bzw. Verbesserungen der aktuellen Situation hängen vom Abschluss der Verhandlungen über das neue Ärztezeitgesetz ab. "Wir waren uns am Samstag bereits mit der Ärztekammer einig, jetzt aber sieht die Situation wieder anders aus, da das Verhandlungsergebnis seitens der Ärztevertreter wiederum gekippt wurde", erklärt Rezar.
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