Südburgenland-Kongress: Ausbau von Straße & Schiene – Jetzt!
Der ÖVP-Landtagsklub lädt kommende Woche zur Bezirksveranstaltung zum Thema „Verkehr und Infrastruktur“ nach Jennersdorf. „Beim Südburgenland-Kongress sammeln wir Ideen und schauen uns Projekte vor Ort an. Denn die Menschen im Südburgenland wissen am besten, wie der Aufschwung in der Region zu schaffen ist“, berichtet Klubobmann Christian Sagartz.
Das Südburgenland ist im vielen Wirtschaftsbereichen gegenüber anderen Landesteilen benachteiligt. Deshalb hat der ÖVP-Landtagsklub den Südburgenland-Kongress ins Leben gerufen. „Bei mehreren Veranstaltungen in allen Bezirken des Südburgenlandes sind die Menschen vor Ort eingeladen, mit Mandataren und Experten vor Ort über brennende Themen ins Gespräch zu kommen. Im Zuge der bereits abgehaltenen Abende wurden zahlreiche Ideen und Projekte für das Südburgenland an uns herangetragen. Diese gilt es nun, weiter auszuarbeiten und im Burgenländischen Landtag umzusetzen“, resümiert Sagartz.
„Die Menschen in den Bezirken Oberwart, Güssing und Jennersdorf verdienen es, dass sich die Politik mehr anstrengt und mehr Einsatz zeigt. Mir geht es dabei nicht um Effekthascherei, sondern um sinnvolle Vorschläge“, betont Sagartz und ergänzt: „Wir sind die starke Alternative zur rot-blauen Ideenlosigkeit und treiben die Landesregierung vor uns her.“
Bezirksveranstaltung in Jennersdorf: Verkehr und Infrastruktur als Zukunftsfragen
„Starke Verkehrsadern sind wichtig für einen starken Wirtschaftsstandort. Die Bezirke Oberwart, Güssing und Jennersdorf haben mit strukturellen Defiziten zu kämpfen. Das Südburgenland braucht dringend neue Impulse, um Abwanderung und Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Die Volkspartei Burgenland setzt sich für starke und ausgebaute Verkehrsadern im Südburgenland ein“, unterstreicht Sagartz.
Als Gastreferent wird Univ.-Prof. DI Dr. Friedrich Zibuschka vor Ort sein. Der Regionalentwickler und Verkehrsplaner war bis zu seiner Pensionierung als Leiter der Gruppe Raumordnung, Umwelt und Verkehr im Amt der NÖ Landesregierung tätig.
Verkehrssysteme im ländlichen Bereich verbessern
Gute Verkehrsverbindungen und leistbare Mobilität sind Voraussetzungen für einen modernen Lebensraum. Gerade im ländlichen Raum brauchen wir ein gut ausgebautes Verkehrssystem, um der Abwanderung in Ballungszentren entgegenzuwirken. Funktionierende Straßen- und Bahnverbindungen bringen mehr Verkehrssicherheit, mehr Lebensqualität in den Gemeinden und starke Impulse für die regionale Wirtschaft.
Vor allem im Bezirk Jennersdorf stehen leere Versprechungen und medienwirksame Spatenstiche auf der Tagesordnung. Konkrete Projekte und Maßnahmen werden jedoch nicht in Angriff genommen. „Seit 15 Jahren lässt der Landeshauptmann das Südburgenland im Stich. Dadurch tut sich nur eine Baustelle nach der anderen auf. Das aktuellste Beispiel ist die Vorstellung eines Infrastruktur-Investitionspakets gemeinsam mit Bundesminister Jörg Leichtfried. In den nächsten Jahren findet sich kein einziges Bahnprojekt im Südburgenland auf der Agenda, von der oft versprochenen Elektrifizierung der Bahnstrecke Szentgotthard-Graz kann keine Rede sein“, kritisiert Hirczy.
Erreichbarkeit ein Faktor für die Wirtschaft
Zahlreiche Betriebsansiedelungen in den Bezirken Güssing und Jennersdorf und damit verbundene Arbeitsplätze sind in den vergangenen Jahren an fehlender Verkehrsinfrastruktur gescheitert. „Wir müssen den Süden durch bessere Verkehrsanbindungen näher ans Zentrum bringen“, betont Bernhard Hirczy und hofft nach dem positiven Abschluss der UVP-Verfahren auf einen raschen Baubeginn der Fürstenfelder Schnellstraße S7. „Die veraltete Infrastruktur im Bezirk Jennersdorf reicht schon lange nicht mehr, deswegen muss die Fertigstellung spätestens 2019 erfolgen. Wir brauchen die S7, um den Anforderungen von Tourismus, Wirtschaft und Industrie gerecht zu werden“, fordert Hirczy.
Mehr Chancen, Arbeit in der Region zu halten und zu schaffen, sieht Hirczy auch in besseren Bahnverbindungen und fordert abermals die Elektrifizierung der Strecke Budapest-Szentgotthard-Jennersdorf-Graz. „Es ist ein Gebot der Stunde, die Modernisierung voranzutreiben und die Elektrifizierung der Ostbahn bis spätestens 2023 abzuschließen“, so Hirczy abschließend.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.