Zwei Abschiede aus dem Parlament
Franz Glaser (ÖVP und Erwin Kaipel (SPÖ) scheiden aus dem Nationalrat aus
Wenn am kommenden Dienstag der neue Nationalrat angelobt wird, endet gleichzeitig die parlamentarische Laufbahn von zwei langjährigen Politik-Routiniers. Franz Glaser (ÖVP) und Erwin Kaipel (SPÖ) verabschieden sich als politische Vertreter des Süd- und Mittelburgenlandes.
Glaser gehörte dem Nationalrat seit 2002 an, Kaipel zog bereits 1994 ins Hohe Haus ein.
"Auch wenn nicht immer alles aufgegangen ist, was ich mir vorgenommen habe: Ich habe meine Tätigkeit immer mit Freude gemacht", blickt Glaser zurück.
Regionale Anliegen
Die regionalpolitischen Anliegen, die er in Wien vorgebracht hat, bezogen sich in der Regel auf die Verbesserung der südburgenländischen Infrastruktur: der Bau der Kaserne Güssing, die Erhaltung der Bahnlinien in den Bezirken Oberwart und Oberpullendorf, die Errichtung der S 7, der Ausbau des Breitband-Internet, die Forcierung der Ökoenergie.
Schwerpunkt Entwicklungshilfe
Bundespolitisch war Glaser als Entwicklungshilfe-Sprecher der ÖVP im Einsatz. "2006 haben wir als zweites Land in Europa einen parlamentarischen Beschluss zur Einführung einer Finanztransaktionsabgabe zustandegebracht, um die Entwicklungshilfe besser zu dotieren", erinnert Glaser.
Persönlich will sich Glaser in Zukunft verstärkt seiner Familie und seiner Landwirtschaft widmen. Politisch ist er nur mehr in seiner Heimatgemeinde Burgauberg-Neudauberg aktiv, wo er 2012 erneut zum Bürgermeister gewählt wurde.
Zurufe an die große Politik werde man von ihm in Zukunft keine hören, nur so viel: "Ich hoffe, dass sich politische Verantwortungsträger bewusst sind, dass sie viel bewegen können, wenn sie nur wollen."
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