Auch Mechanikerlehre ist nicht mehr der Magnet von einst

- Die Kfz-Brancheninnung mit Herbert Bleyer (links) an der Spitze gewährleistet eine solide Berufsausbildung.
- Foto: WKÖ
- hochgeladen von Martin Wurglits
Selbst die bei Burschen traditionell beliebte Kfz-Branche ist nicht mehr von Nachwuchssorgen frei. "Auch in unserer Branche ist es nicht mehr einfach, die Lehrstellen mit geeigneten Lehrlingen zu besetzen", erzählt Walter Joszt von der Innung der burgenländischen Karosseriefachwerkstätten.
Die Branche nutzt daher jede Gelegenheit, um sich dem Nachwuchs zu präsentieren. „Wir haben uns im Oktober am Tag der Lehre beteiligt und damit gute Erfahrungen gemacht", berichtet Branchenvorsitzender Herbert Bleyer aus Deutsch Tschantschendorf.
Burgenlandweit werden derzeit 49 Mechanikerlehrlinge ausgebildet. Es gibt 37 Karosseriebautechniker, -lackierer und Wagnerbetriebe. Etwa 150 Mitarbeiter haben ihren Arbeitsplatz bei einem burgenländischen Karosseriefachbetrieb.
Auto-Wintercheck
Rechtzeitig vor dem Beginn der kalten Jahreszeit empfehlen die Karosseriefachbetriebe einen umfassenden Wintercheck, aber auch eine Prüfung des Wagens. „Wer bei der Reparatur von Kleinschäden spart, tut dies oft am falschen Platz“, bekräftigt Walter Joszt. „Ein gutes Beispiel dafür sind moderne Scheinwerfer. Auch wenn sie teurer sind, kommt es vor, dass sie mit den Jahren einen Gelbschleier haben. Durch eine neue Beschichtung wird er aber wie neu.“
Die Fachbetriebe sind auch zur Stelle, wenn es kracht. „Wir kümmern uns nicht nur um die Behebung von Schäden wie etwa bei Steinschlägen oder Unfällen, wir unterstützen die Autofahrer beim Abschleppen ihrer havarierten Fahrzeuge, bei der Abwicklung der Schadensfälle mit der Versicherung“, erklärt Stefan Kneisz, Vorsitzender-Stellvertreter der Branche.
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