Gastronomie
Burg Güssing bekommt Snack-Automaten statt Restaurant
Wer sich bei einem Besuch auf der Burg Güssing kulinarisch verköstigen will, muss sich vorerst mit Chips, Schokoriegel, Kaffee und Limonade begnügen. Nachdem in den letzten Monaten kein Betreiber für das Burgrestaurant gefunden werden konnte, wurden nun Snack- und Getränkeautomaten aufgestellt.
Keine Dauerlösung
"Das ist eine Übergangslösung", wie Gilbert Lang von der Burgstiftung versichert. Denn man arbeite daran, das Burgrestaurant, dessen Pächter Harald Schmirl im Herbst die Pacht beendet hat, wieder betriebsfertig zu machen. "Es sind Investitionen notwendig, für die wir gemeinsam mit der Landesregierung hoffentlich eine Lösung finden", ist Lang zuversichtlich. 2024, spätestens 2025 solle das Restaurant mit neuem Pächter wieder öffnen.
Trauungen seien im Burghof weiterhin möglich, betont Lang. Für Agapen könne ein Cateringservice bestellt werden, Hochzeitstafeln müssten allerdings in Gasthäusern der Umgebung stattfinden.
Die Automaten seien kurzfristig zwar eine "sehr gute Lösung", langfristig sei allerdings die Wiedereröffnung des Burgrestaurants anzustreben, betonte Landtagspräsidentin Verena Dunst bei einem Besuch auf der Burg. Sie werde sich verstärkt dafür einsetzen, dass die Burgstiftung vom Land Burgenland jene Unterstützung bekommt, damit ein Neustart für das Burgrestaurant in den nächsten ein bis zwei Jahren erfolgen könne.
Theaterbühne ist weg
Während der Winterruhe wurde auf der Burg fleißig gearbeitet. Die baufällig gewordene Theaterbühne des Kultursommers wurde entfernt, Bäume im Burghof wurden umgeschnitten, der Aufzug auf den Burgberg technisch überprüft. Seit heute, Mittwoch, ist die Hochburg mit ihrer Ausstellung dienstags bis sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr wieder für Besucher offen. Aktuell sind im Burgmuseum die Ausstellungen "Fürstliche Sammelleidenschaften" und "1848-1921 - Von Deutschwestungarn in das Burgenland" zu sehen.
Im Vorjahr wurden Burg, Burghof und Burgrestaurant laut Lang von rund 50.000 Personen frequentiert. 15.000 von ihnen haben das Innere der Hochburg besucht. Über 60 % der Burg-Gäste kommen aus Ungarn.
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