Lernen im Wald
Forst-Anfänger gingen in Rohr in die Forstpraxis
Seithänger, Herzstich, V-Schnitt, Trennschnitt - wie diese forstwirtschaftlichen Theoriebegriffe in der Praxis aussehen, lernten 42 Wald-Interessierte bei Forstpraxistagen in Rohr und Gerersdorf, die vom Landwirtschaftlichen Bezirksreferat organisiert wurden.
Nach einem theoretischen Einführungsteil ging es gruppenweise in den Wald. Experten erklärten Fäll- und Schnitttechniken bei Vor-, Rück- und Seithängern, Herzstich, V-Schnitt und Trennschnitte bei verspanntem Holz, den richtigen Einsatz von Hilfsmitteln wie Keilen, Fällhebern und Stammpresse sowie effiziente Entastungsmethoden. Besonderes Augenmerk lag auf der Schutzausrüstung, der richtigen Handhabung der Motorsäge und der Arbeitssicherheit.
"Besonders die jüngere Generation ist oft nicht mehr mit der Waldarbeit vertraut", weiß Forstexperte Herbert Gerencser von der Landwirtschaftskammer. Das Fachwissen gehe auch in der ländlichen Bevölkerung immer mehr verloren, verstärkt durch die räumliche Entfernung und die sinkende emotionale Bindung zu den eigenen Waldflächen.
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