Auftragsrückgang
Güssinger Parkettwerk Parador hat Kurzarbeit beantragt
Der Güssinger Parketterzeuger Parador hat für den Großteil seiner Belegschaft Kurzarbeit beantragt. Grund sei der branchenweite Nachfragerückgang nach Parkettböden, erklärt Unternehmenssprecherin Jutta Wiebe. Die Produktion ist bereits zurückgefahren worden, und zwar um 30 Prozent.
Aufträge sinken
Noch in der ersten Jahreshälfte 2022 habe es einen deutlichen Auftragsüberhang gegeben. Seit August sei der Auftragseingang rückläufig, Bestandsaufträge im Objektgeschäft würden verschoben, heißt es. Dies führe zu einer mangelnden Auslastung in der Produktion.
Als Grund führt Parador die starke Inflation an. "Als unmittelbare Folge ist das Konsumverhalten der Menschen stark rückläufig. Zinserhöhungen haben zudem den Bau- und Immobiliensektor negativ beeinflusst."
Für erstes Quartal 2023
In Abstimmung mit dem Betriebsrat wurde die Kurzarbeit für das erste Quartal 2023 angemeldet. Aktuell sind in Güssing 118 Mitarbeiter mit der Erzeugung von Parkettböden für Gebäude, Fachhandel und Heimwerkermärkte in ganz Europa beschäftigt. Der Kurzarbeitsantrag wurde für 107 Mitarbeiter gestellt.
Mittelfristig erwartet Parador nach eigenen Angaben eine Verbesserung der Geschäftssituation und im internationalen Objektgeschäft ein Wiedererstarken der Nachfrage.
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