Jany: Gerechter Milchpreis statt Schleuderware
Die derzeitige Situation macht unseren Milchbauern zu schaffen. Der niedrige Milchpreis und die steigenden Kosten für die Betriebsmittel werden für immer mehr Betriebe zur Existenzbedrohung. „Es darf nicht sein, dass Handelsketten Grundnahrungsmittel zu Schleuderpreisen weit unter ihrem Wert anbieten. Ich fordere die Verantwortlichen auf, den Milchbauern einen gerechten Milchpreis zu bezahlen, ohne dass die Konsumenten dadurch belastet werden“, so ÖVP-Agrarsprecher Reinhard Jany.
Im Burgenland werden die Milchkühe zur Gänze mit gentechnikfreiem Futter gefüttert. Die Tierschutzstandards sind höher als in manchem Nachbarland. Der Konsument achtet bewusst auf diese Faktoren. Herkunft und Qualität wird immer mehr zu Kaufentscheidung. Doch diese Qualität hat ihren Preis, der sich im Mehraufwand beim Bauern niederschlägt.
Laut einer aktuellen Statistik liegt der Milchpreis bei 31 Cent pro Liter. Zu Jahresbeginn haben die Bauern für den Liter Milch noch rund 36 Cent bekommen. Seither ist der Milchpreis stark rückläufig, die Kosten für Diesel, Futter- und Düngemittel gehen aber weiter ungebremst in die Höhe.
Unsere Milchbauern erfüllen als Produzenten bester Milch und Milchprodukte eine wichtige Aufgabe als Grundversorger. Außerdem leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung und der Pflege unserer Landschaft. „Die Dumpingangebote in den Supermärkten machen eine kostendeckende Produktion unmöglich und bringen manchen Milchbauern an die Grenzen seiner finanziellen Leistungsfähigkeit. Auf Kosten der Bauern darf keine Preistreiberei betrieben werden. Ein gerechter Milchpreis für die Bauern ist deshalb ein Gebot der Stunde“, so Jany.
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