Südburgenländische Genuss-Regionen bangen um Förderungen

Die Marketing-Zuschüsse sollen nicht gekürzt werden. fordern (von links) Florian Mutschlechner, Waltraud Hoanzl, Christine Woinar, Jürgen Frank, Franz Hoanzl und Johannes Mutschlechner.
  • Die Marketing-Zuschüsse sollen nicht gekürzt werden. fordern (von links) Florian Mutschlechner, Waltraud Hoanzl, Christine Woinar, Jürgen Frank, Franz Hoanzl und Johannes Mutschlechner.
  • hochgeladen von Martin Wurglits

Zickentaler Moorochse, südburgenländische Weidegänse, Äpfel oder Kräuter - dass Konsumenten verstärkt auf heimische Lebensmittel zurückgreifen, hat auch mit ihrer Erzeugung in deklarierten "Genuss-Regionen" zu tun. 116 dieser Regionen gibt es in Österreich, 13 im Burgenland.

Vermarktungsschienen werden gebündelt

Eine bundesweite Umstrukturierung aller Lebensmittel-Vermarktungsschienen lässt die Genussregions-Vertreter nun um die Förderungen für ihre Marketing-Aktivitäten bangen. Das Landwirtschaftsministerium bündelt alle Schienen wie "Genuss-Region", "Gutes vom Bauernhof" oder "Bio Austria" in einem neuen "Netzwerk Kulinarik", um Mehrfachförderungen zu verhindern.

"Marke nicht sterben lassen"

"Wir haben Verständnis für eine Straffung der Fördermittel. Aber wir haben mit den Genuss-Regionen eine anerkannte Marke aufgebaut, die wir nicht sterben lassen wollen", sagt Jürgen Frank, Obmann der Genuss-Region "Zickentaler Moorochse". Der Zusammenschluss "Genuss-Regionen Österreich" komme in dem neuen Netzwerk Kulinarik nicht mehr vor, fürchtet er. "Wir wollen die Marke erhalten, die Leitprodukte und das Marketing dafür."

Marketing braucht Geld

Das Bewusstsein bei den Konsumenten für heimische Lebensmittel steige, sagt Christine Woinar von der mittelburgenländischen Genuss-Region "Kaesten und Nuss". "Wir bringen eine Super-Ware auf den Markt. Wir hoffen, dass es für das entsprechende Marketing auch weiterhin das Geld gibt."

Neues Fördervergabeverfahren

Thomas Müller, Geschäftsführer des neuen Netzwerks, versucht die österreichweit hochgehenden Wogen zu glätten. "Alle Marken sollen weiterhin erhalten bleiben, es wird aber kein eigenes Budget geben. Förderungen werden nach einem Vergabeverfahren verteilt. Daher kann die finanzielle Ausstattung im Einzelnen noch nicht abgesehen werden." Die Kernfrage sei, welchen Nutzen eine Region aus dem zugeteilten Steuergeld ziehe. "Die Genuss-Regionen haben gegenüber ihren Partner-Initiativen keine Nachteile zu befürchten", sagt Müller.

Bis jetzt standen den 116 Genuss-Regionen insgesamt 1,2 Millionen Euro für Marketingzwecke zur Verfügung. Dazu zählen Radio-Spots, Messe-Beteiligungen und gastronomische Aktivitäten ebenso wie die Prämierungen "Genuss-Wirt" oder "Genuss-Krone".

Burgenländische Genuss-Regionen

116 gibt es in Österreich, davon 13 im Burgenland:
Kittseer Marille
Leithaberger Edelkirsche
Mittelburgenland-Dinkel
Mittelburgenländische Kaesten und Nuss
Nationalpark-Neusiedlersee-Steppenrind
Neusiedlersee-Fische
Pannonisches Mangalitzaschwein
Seewinkler Gemüse
Südburgenländischer Apfel
Südburgenländische Kräuter
Südburgenländische Weidegans
Wiesener Ananas-Erdbeere
Zickentaler Moorochse

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