Wirtschaftskammer gegen flächendeckende Lkw-Maut
Strikt gegen eine flächendeckende Lkw-Maut spricht sich die burgenländische Wirtschaftskammer aus. „Die Lkw-Maut auf das niederrangige Straßennetz der Landes- und Gemeindestraßen auszudehnen, wäre ein Anschlag auf die Regionen", kritisiert der Burgauberger Transportunternehmer Roman Eder, Obmann der Fachgruppe Güterbeförderung.
"Das wäre eine Massensteuer, die am Ende der Konsument zu bezahlen hätte. Das Burgenland wäre durch diese Maut besonders betroffen“, ist Eder überzeugt. Denn die Folge dieser Maut wären höhere Transportpreise, die auf die Waren aufgeschlagen werden müssen.
Der Großteil der Güter des täglichen Bedarfs werde im regionalen Zustellverkehr auf Landesstraßen transportiert. "Hier gibt es keine Alternative zum Lkw", betont Eder. Auch der Export und Import von Waren könnte bei einer flächendeckenden Lkw-Maut nur eingeschränkt erfolgen. Für produzierende Betriebe werde der Betriebsstandort Burgenland unattraktiv, da sowohl bei der Anlieferung der Rohstoffe und Halbprodukte als auch bei der Auslieferung der Fertigprodukte zusätzlich Kosten anfallen.
Die Transportbranche im Burgenland umfasst 510 Betriebe mit rund 2.700 Beschäftigten.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.